Free Essay

Balanced Scorecard

In:

Submitted By Masu89
Words 3316
Pages 14
Studienarbeit

im Fach Strategisches Management

Balanced Scorecard – Analyse der Implementierung im Hochschulbereich

Verfasserin/Verfasser:

Betreuerin:

Abgabetermin:

Manuel Surnic Matrikelnummer: 3051016 Semester: MBW1

Bayerwaldstr. 2b, 93073 Neutraubling Prof. Dr. Thomas Groll 22.12.2015

Inhaltsverzeichnis

1

Einführung und Definition ............................................................................................................... 1

2

Balanced Scorecard – Analyse der Implementierung im Hochschulbereich ................................... 2 2.1 2.2

Anwendung an der Jaume I University / Pompeu Fabra University, Spanien .......................... 4

2.3 3

Anwendung am Imperial College London, Großbritannien ...................................................... 2

Anwendung an der University of Kelaniya, Sri Lanka..................................................... .......... 6

Diskussion und Fazit der Ergebnisse ............................................................................................... 8

Literaturverzeichnis .............................................................................................................................. 10

1. Einführung und Definition

Diese Studienarbeit befasst sich mit der Analyse wissenschaftlicher Journals zum Thema Balan-­‐ ced Scorecard im Hochschulbereich. Um eine theoretische Basis für die nachfolgenden Ausfüh-­‐ rungen zu schaffen, erfolgen zunächst die Begriffsbestimmung und eine kurze Erläuterung des Balanced-­‐Scorecard-­‐Konzepts.

Das Anfang der 90er Jahre von Robert Kaplan und David Norton vorgestellte Balanced-­‐ Score-­‐ card-­‐Konzept ist ein Instrument des strategischen Managements, das der Strategiekommuni-­‐ kation und -­‐umsetzung dient. Im Mittelpunkt des Konzepts steht die Messung des Erfolgs einer Unternehmung aus verschiedenen Blickwinkeln. Neben der klassischen finanziellen Perspekti-­‐ ve werden gleichrangig eine interne Prozess-­‐, eine Kunden-­‐ sowie eine Lern-­‐ und Entwick-­‐ lungsperspektive berücksichtigt.1 Dabei sind für alle Perspektiven strategische Ziele, Messgrö-­‐ ßen und Zielwerte zu definieren sowie Maßnahmen zu spezifizieren, die zur Zielerreichung beitragen. Charakteristisch für die Balanced Scorecard ist die angestrebte Ausgewogenheit (Balance) zwischen den genannten, zu betrachtenden Perspektiven eines Unternehmens bzw. einer Organisation. Diesbezüglich werden unterschiedliche monetäre und nicht-­‐monetäre Kennzahlen, die entsprechenden kurz-­‐ und langfristigen Zielsetzungen sowie extern ausgerich-­‐ tete Messgrößen und interne Anforderungen anhand von Ursachen-­‐Wirkungs-­‐Beziehungen in einer sogenannten Strategy Map miteinander verknüpft. 2

1

Vgl. Kaplan, R., Norton, D., Using the balanced scorecard as a strategic management system, in: Har-­‐ vard Business Review, Vol. 74, No. 1, 1996, S.75-­‐85. 2 Vgl. Kaplan, R., Norton, D., Having Trouble with Your Strategy? Then Map It., in: Harvard Business Re-­‐ view, Vol. 78, No. 5, 2000, S.167-­‐176.

1

2. Balanced Scorecard – Analyse der Implementierung im Hochschulbereich 2.1 Anwendung am Imperial College London, Großbritannien

Der Autor Simon P. Philbin beschäftigt sich im Rahmen seiner Abhandlung Design and imple-­‐ mentation of the Balanced Scorecard at a university institute mit der Frage, inwieweit das Ma-­‐ nagement von industriegestützten Hochschulinstituten durch die Implementierung eines inte-­‐ grierten Kennzahlensystems auf Basis der Balanced Scorecard verbessert werden kann.3 Als Untersuchungsobjekt dient hierbei das Institute of Shock Physics des Imperial College London, das im Anschluss an eine Großinvestition eines Industrieunternehmens gegründet wurde. Im Vergleich zu traditionellen Hochschulfakultäten sehen sich industriegestützte Institute spezifi-­‐ schen Herausforderungen gegenüber, insbesondere in Bezug auf die Koordination der For-­‐ schung und die gleichzeitige Notwendigkeit, die Anforderungen der Stakeholder, vor allen Din-­‐ gen der industriellen Sponsoren, zu erfüllen.4 Dazu zählen unter anderem die Generierung von Kennzahlen, die den wissenschaftlichen Fortschritt des Instituts aufzeigen, oder die Dokumen-­‐ tation der Forschungsschwerpunkte, um die Ausrichtung der technischen Zielsetzungen zu identifizieren. Zudem besteht seitens der Industriepartner großes Interesse an der Entwicklung intellektuellen Kapitals am Institut. Ein hohes Ausbildungs-­‐, bzw. Trainingsniveau der Studie-­‐ renden sowie Doktoranten bedeutet eine verbesserte Möglichkeit hinsichtlich der Rekrutie-­‐ rung zukünftiger, hochqualifizierter Mitarbeiter.5

Um den Anforderungen entsprechend gerecht zu werden, wurde vor dem Hintergrund einer intensiven Literaturrecherche die Implementierung der Balanced Scorecard als strategisches Management-­‐Instrument eingeleitet. Die Strategy Map stellt dabei den Ausgangspunkt des Balanced-­‐Scorecard-­‐Designs dar. Als visuelle Repräsentation der Institutsstrategie hilft sie da-­‐ bei, die Interessen der Stakeholdergruppen zu definieren und Ursachen-­‐Wirkungs-­‐
Zusammenhänge
darzustellen.6 Im Anschluss an die Strategy Map wurden in Anlehnung an Kaplan/Norton die Standardperspektiven der Balanced Scorecard angepasst, um mit den Ge-­‐ gebenheiten des Hochschulinstituts zu kongruieren.7

3

Vgl. Philbin, S., Design and implementation of the Balanced Scorecard at a university institute, in:

Measuring Business Excellence, Vol. 15, No. 3, 2011, S.34-­‐45. 4 Vgl. Bozeman, B., Boardman, P.C., Managing the New Multipurpose, Multidiscipline University Rese-­‐ arch Centers: Institutional Innovation in the Academic Community, IBM Center for the Business of Government, 2003.

5 Vgl. Philbin (2011), S.37. 6 Vgl. Kaplan/Norton (2000), S.167-­‐176. 7 Vgl. Kaplan, R., Norton, D., The Balanced Scorecard – measures that drive performance, in: Harvard Business Review, Vol. 70, No. 1, 1992, S.71-­‐79.

2

Infolgedessen fiel die Entscheidung auf die Perspektiven Finance, People development, Institu-­‐ te capability und Research Output. Die Interessen der Stakeholder hinsichtlich Bildung und Ausbildung werden dabei durch die Perspektive People development unterstrichen. Im Rah-­‐ men dieses Blickwinkels werden verschiedene Aspekte des geistigen Kapitals berücksichtigt. Hierzu zählen unter anderem Informationen hinsichtlich der persönlichen Entwicklung von Forschern und Studenten, oder auch nachweisliche Erfolge bestimmter Ausbildungsmethoden. Institute capability basiert auf der Identifikation wichtiger interner Ressourcen, die dem Insti-­‐ tut zur Verfügung stehen, während Research Output greifbare Ergebnisse beinhaltet, bei-­‐ spielsweise in Form von wissenschaftlichen Journals sowie Fachbüchern. Die von Ka-­‐ plan/Norton übernommene Perspektive Finance reflektiert schließlich finanzwirtschaftliche Informationen wie verfügbare Mittel zur Programmförderung und finanzielle Hebelwirkungen durch externe Zuflüsse.8 Insgesamt enthält die Scorecard in dieser Fallstudie 15 spezifische, über die vier Perspektiven verteilten Reports, mit deren Hilfe eine schnelle Beurteilung des Instituts anhand von finanziellen und nicht-­‐finanziellen Leistungsmaßstäben möglich wird. Nachfolgende Abbildung veranschaulicht das Design eines Scorecard-­‐Reports beispielhaft für das financial leverage (Perspektive Finance) des Instituts. Der Bericht enthält eine kumulative Bewertung hinsichtlich der zusätzlichen Einnahmen, die dem Institut neben den primären Mit-­‐ teln aus dem Industriesponsoring zugeflossen sind.

Quelle: Philbin (2011), S.41.

Im letzten Schritt der Implementierung erfolgte der Aufbau einer zentralen Sammelstelle von Daten und Informationen der Reports, was zur Übersichtlichkeit und zur effizienteren Nutzung der gewonnen Erkenntnisse beiträgt . Erleichtert wurde dieser Schritt durch die Verwendung von Standardsoftware, in diesem Fall die Datenbankoption Access von Microsoft. Als Gründe hierfür lassen sich die weite Verbreitung und die einfache Handhabung anführen.9

8
9

Vgl. Philbin (2011), S.39-­‐40.

Vgl. Philbin (2011), S.40-­‐41.

3

2.2 Anwendung an der Jaume I University / Pompeu Fabra University, Spanien

Yolanda Ramirez legt den Fokus Ihrer Arbeit New management in Spanish universities: Introdu-­‐ cing balanced scorecard auf die Erforschung und Begründung des möglichen Nutzens einer Balanced Scorecard hinsichtlich Identifikation, Messung und Steuerung von immateriellen Vermögenswerten an Universitäten.10 Überprüft wird dies anhand der jeweiligen Implemen-­‐ tierung einer Balanced Scorecard an zwei öffentlichen Universitäten in Spanien. Im Allgemei-­‐ nen müssen sich europäische Universitäten bereits seit dem Ende des letzten Jahrzehnts mit starken Transformationsprozessen auseinandersetzen, die die Hochschulbildung und For-­‐ schung im Wesentlichen transparenter und wettbewerbsfähiger gestalten, sich jedoch als her-­‐ ausfordernd erweisen. Als Beispiel lässt sich der sogenannte Bologna-­‐Prozess anführen, der auf eine europaweite Harmonisierung von Studiengängen und –abschlüssen abzielt. 11 Er-­‐ schwert wird die Situation ferner durch einen zunehmenden Wettbewerb, bedingt durch die wachsende Anzahl an privaten und öffentlichen Hochschuleinrichtungen, die Bildung aus den Unternehmen heraus (Corporate Universities) sowie wachsende Stakeholder-­‐Ansprüche.

Diesen Umständen entsprechend gilt die Messung und Steuerung der immateriellen Vermö-­‐ genswerte für Universitäten als grundlegende Aufgabe, um im Wettbewerb erfolgreich zu be-­‐ stehen.12 Zu den wertvollsten Ressourcen zählen unter anderem die Forscher, Manager und Studenten zusammen mit ihren organisatorischen Prozessen und Beziehungsnetzwerken. Die-­‐ se Ressourcen sind Teil des so genannten Intellectual Capitals, mit denen Universitäten trotz der hohen Bedeutung nur selten in spezifischer Weise umgehen.13 Ramirez‘ Theorie in dieser Abhandlung besagt: Wem es gelingt, sein Intellectual Capital zu messen und zu steuern, kann sich bietende Gelegenheiten besser nutzen als die Konkurrenz und dadurch zukünftige Gewin-­‐ ne entstehen lassen.14 Als hierfür geeignetes Instrument wird die Balanced Scorecard betrach-­‐ tet. Begründet wird diese Entscheidung mit der Tatsache, dass bereits mehrere Universitäten die Balanced Scorecard erfolgreich als Management-­‐ und Reporting-­‐Methode für ihr geistiges Kapital nutzen.

10

Vgl. Ramirez, Y., New management in Spanish universities: Introducing balanced scorecard, in: Int. J. Learning and Intellectual Capital, Vol. 8, No. 4, 2011, S.359-­‐377. 11 Vgl. Pechar, H., Bildungsökonomie und Bildungspolitik, Münster 2006, S.122. 12 Vgl. Ramirez (2011), S.363. 13 Vgl. Leitner, K.H., Warden, C., Managing and reporting knowledge-­‐based resources and processes in research organisations: specifics, lessons learned and perspectives, in: Management Accounting Re-­‐ search, Vol. 15, No. 1, 2004, S.33-­‐51. 14 Vgl. Ramirez (2011), S.362.

4

Weiterhin profitieren Hochschulen von der ausgewogenen Basis auf der die Balanced Score-­‐ card aufbaut, da sie die Mission und Ziele der Organisation mit einschließt und nicht nur auf finanzielle Indikatoren ausgerichtet ist.15

Die Balanced-­‐Scorecard-­‐Implementierung an der The Jaume I University (JIU) erfolgte auf Basis eines Planing Base Documents, das insgesamt sechs grundlegende Elemente enthält. Zunächst werden Mission und Vision der Organisation definiert. Darauf aufbauend erfolgt die Bestim-­‐ mung der allgemeinen strategischen Zielsetzungen und der dafür notwendigen Schlüsselfakto-­‐ ren zum Erfolg. Schließlich werden die vier Perspektiven der Balanced Scorecard benannt, eine Strategy Map erstellt sowie spezifische Kennzahlen für die jeweiligen Blickwinkel festgelegt und entsprechend den immateriellen Werten entwickelt. Analog zu den Erkenntnissen des ersten untersuchten Journals wurden die vier ursprünglichen Perspektiven von Ka-­‐ plan/Norton16 auch in diesem Fallbeispiel angepasst, dieses Vorgehen jedoch nicht weiter be-­‐ gründet. Die Entscheidung fiel auf resources (Finanzperspektive), environment (Kundenper-­‐ spektive), innovation and value creation (interne Prozessperspektive) sowie persons (Lern-­‐ und Entwicklungsperspektive).17

An der Pompeu Fabra University entwickelte sich das finale Design der Balanced Scorecard divergent zu den bisherigen Ausführungen. Den Ausgangspunkt stellte die notwendige Imple-­‐ mentierung eines strategischen Plans dar, der das Interesse der Universität hinsichtlich einer Verbesserung der Verwaltung mit Hilfe neuer und leistungsfähigerer Management-­‐Tools her-­‐ vorhebt.18 Daraufhin wurden insgesamt 40 verschiedene Balanced Scorecards für die jeweili-­‐ gen Organisationsabteilungen der Universität, wie beispielsweise die einzelnen Fakultäten, erstellt. Schrittweise erfolgte im Anschluss daran die Zusammenfassung der Scorecards auf eine höhere Organisationsebene und daraus letztlich das Design der Balanced Scorecard für die Universität als Ganzes. Analog zur JIU wurden für jede der vier Perspektiven Erfolgs-­‐
Schlüsselfaktoren
definiert und entsprechende Kennzahlen entworfen, die es ermöglichen, deren Entwicklung darzustellen. Die Berechnung der Kennzahlen sollte dabei auf möglichst objektive und nachvollziehbare Weise erfolgen. Als notwendig erweisen sich in diesem Zu-­‐ sammenhang eine klare Definition der Kennzahlen, genaue Vorgaben hinsichtlich deren Be-­‐ rechnung und die Bestimmung von verantwortlichen Personen, zum einen in Bezug auf den Dateninput und zum anderen auf die Datenauswertung.

15

Vgl. Warden, C., Managing and reporting intellectual capital: new strategic challenges for HERO’s, in: IP Helpdesk Bulletin, No. 8, 2003. 16 Vgl. Kaplan/Norton (1996), S.75-­‐85. 17 Vgl. Ramirez (2011), S.369. 18 Vgl. Ramirez (2011), S.371.

5

Anschließend sind spezifische Zielsetzungen und wirtschaftliche Maßnahmen für das Erreichen dieser Maßgaben auszuarbeiten.19 Nachfolgende Abbildung zeigt den Auszug einer Balanced Scorecard beispielhaft für die Division „International Relationship Service“.

Quelle: Ramirez (2011), S.373.

2.3 Anwendung an der University of Kelaniya, Sri Lanka

Wesentliche Zielsetzung des Journals Balance Scorecard: Translating Corporate Plan into Action. A Case Study on University of Kelaniya, Sri Lanka ist die Vorstellung von Balanced-­‐
Scorecard-­‐Techniken,
die der Förderung der Unternehmensplanerstellung und des Reali-­‐ sierungsprozesses an Universitäten in Sri Lanka dienen.20 Durchgeführt wurde die Studie in Zusammenarbeit mit der University of Kelaniya, an welcher die beiden Autoren Sena-­‐ ratha und Patabendige als Forscher tätig sind. Die exploratorische Arbeit basiert auf der Analyse und der Zusammenfassung des aktuellen Wissensstandes zum Thema Balanced Scorecard. Um diese für Non-­‐Profit-­‐Organisationen, wie öffentliche Universitäten, geeignet zu gestalten, folgten die Autoren dem Vorschlag von Kaplan/Norton hinsichtlich eines modifizierten Aufbaus der ursprünglichen Balanced-­‐Scorecard-­‐Perspektiven.21

19

Vgl. Ramirez (2011), S.372-­‐373.

Vgl. Senaratha, S., Patabendigeb, S., Balance Scorecard: Translating Corporate Plan into Action. A Case Study on University of Kelaniya, Sri Lanka., in: Procedia – Social and Behavioral Sciences, Vol. 172, 2015, S.278-­‐285. 21 Vgl. Kaplan/Norton (1996), S.75-­‐85. 20

6

Um sich an die Gegebenheiten höherer Bildungseinrichtungen anzupassen, wurde die Per-­‐ spektive Stakeholder als erweiterte Kundenperspektive genutzt, da neben dem Manage-­‐ ment der Organisation und externen Geldgebern eine zunehmende Anzahl an Anspruchs-­‐ gruppen beachtet werden müssen. Die Perspektive Lernen und Entwicklung wurde ersetzt durch Innovation & Learning. Ferner wurde die finanzielle Perspektive in Resources Manage-­‐ ment umbenannt. Obgleich finanzielle Ziele nicht das Hauptaugenmerk einer öffentlichen Uni-­‐ versität darstellen, sind Finanzmittel dennoch in ausreichender Höhe notwendig, um erfolg-­‐ reich zu agieren.22 Dementsprechend wird das Ressourcenmanagement in dieser Fallstudie als Wegbereiter für die Bedürfnisse der Stakeholder und zur Erfüllung der Mission ange-­‐ sehen. Die interne Prozessperspektive wurde letztlich ohne Modifikation übernommen. Für jeden Blickwinkel wurden mithilfe quantitativer und qualitativer Analysen (Triangulation) entsprechende Ziele, Kennzahlen und Maßnahmen zur Zielerreichung entwickelt. Ergänzt wur-­‐ de die Balanced Scorecard in diesem Fallbeispiel mit der Definition von insgesamt fünf strate-­‐ gischen Themen, die anhand des Corporate Plan 2014-­‐2018 erarbeitet wurden. Dieser Corpo-­‐ rate Plan basiert auf einer Stärken-­‐Schwächen-­‐Analyse und bekräftigt die politischen Leitlinien der Regierung und des Ministeriums für höhere Bildung. Zu den strategischen Themen an der University of Kelaniya zählen die Schaffung einer hochqualitativen und flexiblen Lehr-­‐ und Ler-­‐ numgebung (Quality and flexible education), die Etablierung einer weltweit angesehenen For-­‐ schungskultur (Research Excellence), die Erweiterung des wirtschaftlichen und sozialen Enga-­‐ gements (Community Engagement), eine effektive Organisationsarbeit (Organizational Excellence) und schließlich eine Vielfalt an Studenten hinsichtlich ihrer Herkunft, ihrer Meinun-­‐ gen, politischen Einstellungen, oder auch allgemeinen Fähigkeiten (Diversity Enrichment).

Das Ergebnis der Kombination aus Balanced Scorecard und strategischen Themen führte letzt-­‐ lich zu einem übersichtlichen Unternehmensplan, dem sogenannten one page corporate plan, der auf insgesamt nur einer Seite die einzelnen Perspektiven der Scorecard mit den jeweiligen strategischen Themen in einer Matrix verbindet. 23 Nach Aufbau des einseitigen Unterneh-­‐ mensplans wurde eine Strategy Map als Leitfaden für dessen Implementierung erstellt. Die Strategy Map verdeutlicht, wie die Ziele der einzelnen strategischen Themen miteinander ver-­‐ knüpft sind, was letztlich zu einer effektiveren und schnelleren Kommunikation zwischen den an der Implementierung beteiligten Personen führte.24

22

Vgl. Senaratha/Patabendigeb (2015), S.281.

Vgl. Senaratha/Patabendigeb (2015), S.281-­‐282. 24 Vgl. Senaratha/Patabendigeb (2015), S.283. 23

7

3. Diskussion und Fazit der Ergebnisse

Die Analyse der Journals in dieser Studienarbeit zeigt: das Instrument der Balanced Scorecard ist grundsätzlich auf Hochschulen übertragbar. Bei der Umsetzung im Hochschulbereich ist jedoch eine meist sehr individuelle Anpassung hinsichtlich der Wahl der Perspektiven erkenn-­‐ bar, die auf die spezifischen Gegebenheiten und Ziele einer Hochschule zurückzuführen ist.25

Kritiker argumentieren nicht selten, eine Hochschule könne man nicht, oder nur schwer mit einem Unternehmen vergleichen. Dennoch kann eine Universität oder Hochschule als Produ-­‐ zent gesehen werden, der die Verbreitung und Produktion von Wissen als betrieblichen Zweck verfolgt. Gerade durch die ausgewogene Betrachtung der verschiedenen Blickwinkel, die nicht-­‐ monetäre Kennzahlen, bzw. immaterielle Vermögenswerte miteinschließt, kann eine Balanced Scorecard auch im Hochschulbereich Anwendung finden.26 Wie bereits erläutert, stellt das Erreichen der finanziellen Ziele nicht die oberste Priorität einer Hochschule dar. Ausreichende finanzielle Mittel bilden vielmehr die Grundlage der Arbeit, um die Ansprüche der Stakeholder und die Mission, respektive Vision der Organisation zu erfüllen.27 Weiterhin zeigen die Erfahrungen, dass die Definition der strategischen Zielsetzung eine Grundvoraussetzung für die Implementierung der Balanced Scorecard darstellt. Zugleich sind neben den Zieldefinitionen der jeweiligen Perspektiven, die korrespondierenden Leistungsin-­‐ dikatoren, konkrete Vorgaben bezüglich des Planungszeitraums sowie Maßnahmen zur Errei-­‐ chung der Zielwerte zu bestimmen. Die definierten Leistungsindikatoren ermöglichen über einen andauernden Feedback-­‐Prozess die gegebenenfalls notwendige Anpassung der strategi-­‐ schen Ziele, was dem langfristigen Erfolg der Organisation dienlich ist.

In Bezug auf den ersten Artikel können zusammenfassend konkrete Vorteile der Scorecard-­‐
Nutzung
innerhalb des Instituts genannt werden. Die Datennutzung konnte durch eine zentrale Sammelstelle vereinfacht und effizienter gestaltet werden. Ferner bieten die Scorecard-­‐
Reports
konkrete Angaben zur Entwicklung der Institutsforschung und des Lehrpotentials, was zu einer verbesserten Entscheidungsfindung beiträgt. Die Möglichkeit, die Leistung des Insti-­‐ tuts anhand von monetären und nicht-­‐monetären Perspektiven zu bewerten, erfüllt die Anfor-­‐ derungen der wichtigsten Stakeholder, einschließlich der industriellen Sponsoren.

25

Vgl. Taylor, J., Baines, C., Performance management in UK universities: implementing the Balanced Scorecard., in: Journal of Higher Education Policy and Management, Vol. 34, 2012, S.115-­‐117. 26 Vgl. Schultz, V., Seidler, H., Produkthaushalt und kaufmännisches Rechnungswesen im Hochschulbe-­‐ reich. Ein Erfahrungsbericht., in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, Nr. 5, 2007, S.83-­‐99. 27 Vgl. Kaplan/Norton (1996), S.75-­‐85.

8

Im Vergleich dazu führen die aus den Fallstudien gewonnen Erkenntnisse des zweiten Artikels zu einer exploratorischen Basis, die zeigt, wie Universitäten in Spanien die Bewertung und Steuerung ihres Intellectual Capitals durchführen. Als notwendiger Ausgangspunkt sind dem-­‐ nach die Definition und die Kommunikation der strategischen Ziele der Organisation zu nen-­‐ nen. Im Anschluss daran werden immaterielle Vermögenswerte in Bezug auf diese Ziele identi-­‐ fiziert. Anschließend werden diverse Kennzahlen definiert und entsprechend den immateriel-­‐ len Vermögenswerten entwickelt. Letztlich bedarf es einer regelmäßigen Überprüfung des Modells, um sich an neue Herausforderungen anzupassen. Universitäten können mithilfe von aktualisierten Kennzahlen und Feedback der Stakeholder ihre Leistungen bewerten und gege-­‐ benenfalls ihre Strategien überdenken.

Im Rahmen des dritten Artikels konnte die modifizierte Balanced Scorecard als Methode so-­‐ wohl zur Steigerung der Effektivität hinsichtlich der Erstellung eines ausgeglichenen Unter-­‐ nehmensplans als auch zu dessen Kommunikation an die, an der Implementierung beteiligten, Personen beitragen. Weiterhin dient die Balanced Scorecard in Kombination mit einer Strategy Map als visuelles Werkzeug, das die Ziele und Unternehmenswerte auf Grundlage einer Ursa-­‐ chen-­‐Wirkungs-­‐Beziehung miteinander verknüpft und den erläuterten strategischen Themen

der Universität zuordnet. Somit trägt der modifizierte Balanced-­‐Scorecard-­‐Ansatz dazu bei, den strategischen Managementprozess der Unternehmensplanung zu verbessern. Ferner kann er als Diagnosemodell verwendet werden, um die Effizienz der Unternehmensplanung an an-­‐ deren Hochschulen, insbesondere in Sri Lanka, zu untersuchen.

Schlussendlich ist festzuhalten, dass die analysierten Journals insbesondere die Vorteile einer Balanced-­‐Scorecard-­‐Implementierung aufzeigen, die in der Literatur diskutierten Schwächen zum Großteil jedoch außer Acht lassen. Die gewählten Kennzahlen spiegeln immer nur einen Ausschnitt der Realität wider und sind somit eine Abstraktion der Wirklichkeit.28 Durch die in der Konzeptphase der Balanced Scorecard stattfindende Selektion bestimmter Kennzahlen besteht die Gefahr, etwaige wichtige Faktoren nicht zu berücksichtigen. Werden dagegen im Zuge des Entwicklungsprozesses zu viele Kennzahlen geschaffen, kommt es „letztendlich zu einer Übersteuerung der gesamten Organisation“.29 Ferner ist es oftmals schwierig, die gerade im Hochschulbereich relevanten weichen Faktoren wie z.B. Kommunikationsfähigkeit anhand von Kennzahlen korrekt abzubilden.

28

Vgl. Hufnagl, W., Die Balanced Scorecard zur Steuerung von For-­‐ und Non-­‐Profit Organisationen: Un-­‐ terschiede und Gemeinsamkeiten; Anwendungsbeispiele, Hamburg 2008, S.12-­‐15. 29 Hufnagl (2008), S.15.

9

Literaturverzeichnis

Bozeman, B., Boardman, P.C., Managing the New Multipurpose, Multidiscipline University Research Centers: Institutional Innovation in the Academic Community, IBM Center for the Business of Government, 2003.

Hufnagl, W., Die Balanced Scorecard zur Steuerung von For-­‐ und Non-­‐Profit Organisationen: Unterschiede und Gemeinsamkeiten; Anwendungsbeispiele, Hamburg 2008.

Kaplan, R., Norton, D., Having Trouble with Your Strategy? Then Map It., in: Harvard Business Review, Vol. 78, No. 5, 2000, S.167-­‐176.

Kaplan, R., Norton, D., The Balanced Scorecard – measures that drive performance, in: Har-­‐ vard Business Review, Vol. 70, No. 1, 1992, S.71-­‐79.

Kaplan, R., Norton, D., Using the balanced scorecard as a strategic management system, in: Harvard Business Review, Vol. 74, No. 1, 1996, S.75-­‐85.

Leitner, K.H., Warden, C., Managing and reporting knowledge-­‐based resources and processes in research organisations: specifics, lessons learned and perspectives, in: Management Ac-­‐ counting Research, Vol. 15, No. 1, 2004, S.33-­‐51.

Pechar, H., Bildungsökonomie und Bildungspolitik, Münster 2006.

Philbin, S., Design and implementation of the Balanced Scorecard at a university institute, in:

Measuring Business Excellence, Vol. 15, No. 3, 2011, S.34-­‐45.

Ramirez, Y., New management in Spanish universities: Introducing balanced scorecard, in: Int. J. Learning and Intellectual Capital, Vol. 8, No. 4, 2011, S.359-­‐377.

Schultz, V., Seidler, H., Produkthaushalt und kaufmännisches Rechnungswesen im Hochschul-­‐ bereich. Ein Erfahrungsbericht., in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, Nr. 5, 2007, S.83-­‐99.

Senaratha, S., Patabendigeb, S., Balance Scorecard: Translating Corporate Plan into Action. A Case Study on University of Kelaniya, Sri Lanka., in: Procedia – Social and Behavioral Sciences, Vol. 172, 2015, S.278-­‐285.

Taylor, J., Baines, C., Performance management in UK universities: implementing the Balanced Scorecard., in: Journal of Higher Education Policy and Management, Vol. 34, 2012, S.111-­‐124.

Warden, C., Managing and reporting intellectual capital: new strategic challenges for HERO’s, in: IP Helpdesk Bulletin, No. 8, 2003.

10

Similar Documents

Premium Essay

Balanced Scorecard

...WHAT IS A BALANCED SCORECARD? According to Robert Kaplan and David Norton, the founders of the Balanced Scorecard, "The balanced scorecard retains traditional financial measures. But financial measures tell the story of past events, an adequate story for industrial age companies for which investments in long-term capabilities and customer relationships were not critical for success. These financial measures are inadequate, however, for guiding and evaluating the journey that information age companies must make to create future value through investment in customers, suppliers, employees, processes, technology, and innovation. (4)" In essence, the Balanced Scorecard is a performance management system used in multitude of organizations throughout the world. It is used to develop an organization’s goals and mission that will enhance the success it has with its customers and employees. HISTORY Although first developed in the early 1990’s by Robert Kaplan and David Norton of the Harvard Business School and coined “Balanced Scorecard” in the early 1990’s, Kaplan and Norton’s method originally stemmed from the pioneering work of General Electric on performance measurement reporting in the 1950’s and the dashboard performance measures from French process engineers in the early 20th century (4) The idea behind this performance measurement tool developed from the fact that traditional performance measurement systems, mostly financial performance indicators, were insufficient in...

Words: 1589 - Pages: 7

Premium Essay

Balanced Scorecard

...Executive Summary According to Bento, “the Balanced Scorecard (BSC) has been proposed as an integrated framework for the implementation of financial and nonfinancial performance measures that helps organizations align their initiatives with the organization’s strategy” (2013). The Balanced Scorecard offers management a system to use in plotting strategic objectives through four perspectives. The financial perspective is determined by the outcome of management’s implementation of the internal processes perspective, customer perspective, and learning and growth perspective. Aon Corporation is the “leading provider of risk management, insurance and reinsurance brokerage” (Aon, 2014). Using the Balanced Scorecard my operating segment, Benefit Marketing Solutions, can examine an implement each of the four perspectives by obtaining information on how we can achieve Aon standards in the operation of our business segment. Implementing the Balanced Scorecard, I will assess how our financials can improve by achieving the objectives of maximizing company profits, increasing our gross profit margin per client, and decreasing our accounts payable days. The first factor I will investigate is our customer perspective and how increasing customer loyalty, customer exposure, and customer education will improve upon our financials. The second factor I will investigate is the internal perspective and how effective company alliances, effective customer service, and effective payment of...

Words: 2028 - Pages: 9

Premium Essay

Balanced Scorecard

...Balanced Scorecard The BSC is a planning & management system which can be widely applied to organizations and companies regardless of size or type of business. The technique, extensively used in business and industry, government, and non-profit organizations worldwide, provides a method of aligning business activities to the vision & strategy of the organization, integrating internal & external communications, & keeping a watch on organization performance against strategic goals. It was developed by Robert Kaplan and David Norton of Harvard University in 1990. The line of the balanced scorecard runs deep, and include the revolutionary and path breaking work of General Electric on performance measurement coverage in the late 1950’s and the work of French engineers in the early part of the 20th century in France. Due to the fact that balanced scorecard term is a generic, it is interpreted differently by different people, and in practice, there are wide variations in both understanding and implementation. To some, the balanced scorecard is just a simple control panel indicating performance measures, while to others it is a inclusive planning and management system encompassing the whole organization and planned to focus efforts on business strategy and more significantly on performance and results. The balanced scorecard has steadily developed from its early use as a simple performance measurement framework for non-financial performance measures to a full strategic planning and...

Words: 2310 - Pages: 10

Premium Essay

Balanced Scorecard

...Name: Course number: Professor’s name: Date: Balanced Scorecard The use of the balanced scorecard (BSC) is quite common management tool for most organizations. Some organizations has found certain drawbacks that have made them not to adopt this management tool. The use of this instrument requires proper training and understanding of it thus making it time-consuming. The process of using it also requires accuracy as any slight mistake leads to undesired results. Due to the complexities of this management tool, many employees do not favor its implementation and may cause resistance. The most notable factor that drives away most organizations from using this tool is the high costs involved (Kathy & McKay, 2013). It requires higher costs to install as well as other maintenance costs. However, despite these costs, it is important for organizations to adopt this management tool due to its unmatched benefits. It offers instant results on the balanced view of a company’s performance something that is not achievable by any other method. The use of sensitivity analysis is very crucial during capital budgeting for a project. The sensitivity analysis helps in relaying the scenarios that will occur in case the assumptions made during the capital budgeting process do not materialize. Managers can determine the extent of the effects that might occur if a project does not deliver. It makes sensitivity analysis a very crucial process during any capital budgeting process. It helps in managers...

Words: 337 - Pages: 2

Premium Essay

Balanced Scorecard

...Balanced Scorecard Key Concept Explanation The balanced scorecard, first introduced by Harvard business professor Robert Kaplan and business consultant David Norton, is a performance measurement system (Peters, 2014). In the early 90s, as the concept of the balanced scorecard was introduced, companies largely used financial standards to measure performance. The financial evaluations were highly focused and lacked an evaluation of strategic objective (Janes, 2014). The balanced scorecard provides performance measurement that includes four main perspectives including financial, customer, internal business processes and learning and growth. Key performance indicators (KPIs) are chosen for each section based upon strategic objectives. Once established the KPIs can be laid out into a strategy map that creates an easy visual aid. The strategy maps allows for easy dissemination from management to employees with clear understanding. In determining the KPIs, the objective is to look at the strategy at hand and determine the causal relationship, answering the “if” and “then” questions (Janes, 2014). The cause and effect relationship is advantageous due to its ability to allow qualitative questions to be determined. The balanced scorecard is a commonly accepted performance measurement tool. The evaluation of performance can often be a difficult task. Particularly in the non-profit sector where the financial outlook may not paint a full picture, a balanced scorecard can step...

Words: 1958 - Pages: 8

Premium Essay

Balanced Scorecard

...Putting the Balanced Scorecard to Work Managers recognize the impact that measures have no performance but they think that measurement is an essential part of strategy. Effective management however is an integral part of management process. New strategies and process are being introduces to improve performance without examining whether old measures of performance are relevant or whether new one is necessary. The balanced scorecard combines an effective measurement system that help a company’s strategic objectives with a management system that can help drive changes in key areas such as products process customer and market development. The scorecard presents manager with four different perspectives from which to choose measures.it compliments traditional finance indicators with measures of performance for customer internal process and innovation and improvement activities. The measure of the balance scorecard helps focus a company’s strategic vision encourages thinking about current and future success and helps provide a balance between external and internal measures. This helps manager to see what tradeoffs they are making among their key success factors. Looking at the balanced scorecard measures of a company which should be different for every company it should be clear that what is the company strategy. Many companies used balance scorecard. Rock water a global engineering and Construction Company used balanced scorecard to respond to their changing industry. The CEO &...

Words: 567 - Pages: 3

Premium Essay

Balanced Scorecard

...The Balanced Scorecard What is it? Definition: * The Balanced scorecard is a management system that enables organizations to clarify their vision and strategy and translate them into action. * Scorecard allows for actionable terms derived from company strategy. * Makes it easier for management to carry out strategy. * “A system that balances the historical accuracy of financial numbers with the drivers of future performance, while also assisting organization in implementing their strategies” * The term “Scorecard” signifies quantified performance measures and “Balanced” signifies the system is balanced between: * Short-term and long term objectives * Financial and non-financial measures * Internal and external performance perspectives When it started… * Developed in the early 1990's by Drs. Robert Kaplan and David Norton. * The Balanced Scorecard is the most commonly used framework for ensuring that agencies execute their strategies. * Today, about 70% of the Fortune magazine 1,000 companies utilize the Balanced Scorecard to help manage performance. The Balanced Scorecard Why do it? In just 90 days, Sandia Labs was able to redirect $190,000 in savings by dropping initiatives that didn’t fit their overall strategy. “The BSC has forced our management team to focus beyond financial measures… too often in the past we would get sucked into short-term thinking.” “The BSC dramatically improved our data analysis…...

Words: 257 - Pages: 2

Premium Essay

Balanced Scorecard

...Volume 17, Number 1, July Anand, Manoj, B. S. Sahay and Subhashish Saha (2005): Balanced Scorecard in Indian Companies, Vikalpa, Volume 30, Number 2, April – June. Batra, R. (2006): The Balanced Scorecard: An Indian Perspective, ICFAI Journal of Management Research, Volume 5, Number 8. Baldwin, C and Clark, K (1992). “Capabilities and Capital Investment: New Perspectives on Capital Budgeting,” Journal of Applied Corporate Finance, 5(2), 67-82. Emmanuel, C and Otley, D (1995). Readings in Accountingfor Management Control, London: Chapman and Hall. Ittner, C.D., Larcker, D.F., 1998. Innovations in performance measurement: trends and research implications. J. Manage. Acc. Res. 10, 205–239. Jeans, M and Morrow, M (1990). “Performance Measurement in the UK Industry,” Journal of Cost Management for the Manufacturing Industry, 3(1), 51-54. Joshi, P L (2001). “The International Diffusion of New Management Accounting Practices: The Case of India,” Journal of International Accounting, Auditing, and Taxation, 10(1), 85-109. Kaplan, Robert S and Norton, David P (1992). “The Balanced Scorecard: Measures that drive Performance,” Harvard Business Review, 70(1), January-February, 71-79. Kaplan, Robert S and Norton, David P (1996a). The Balanced Scorecard: Translating Strategy into Action, Boston: Harvard Business School Press. Kaplan, Robert S and Norton, David P (1996b). “Using the Balanced Scorecard as a Strategic Management System,” Harvard Business Review, 74(1), January-February...

Words: 307 - Pages: 2

Premium Essay

Balanced Scorecard

...people engaged in strategic planning there has been an on-going dilemma. The finished product, the strategic plan, has not communicated and reached the end user. Sure strategic plans are nice to look at, full of bar charts, nice covers, well written, and professionally prepared; but they simply have not impacted the people who must execute the strategic plan. The end result has been poor execution of the strategic plan throughout the entire organization. And the sad fact of the matter is that execution of the strategic plan is everybody’s business, not just upper level management. Upper level management creates the strategy, but execution takes place from the bottom up. Chapter 1 So why do strategic plans fail? According to the Balanced Scorecard Collaborative, there are four barriers to strategic implementation: 1. Vision Barrier – No one in the organization understands the strategies of the organization. 2. People Barrier – Most people have objectives that are not linked to the strategy of the organization. 3. Resource Barrier – Time, energy, and money are not allocated to those things that are critical to the organization. For example, budgets are not linked to strategy, resulting in wasted resources. 4. Management Barrier – Management spends too little time on strategy and too much time on short-term tactical decision-making. Only 5% of the workforce understands their company strategy. Only 25% of managers have incentives linked to strategy. 60% of organizations...

Words: 650 - Pages: 3

Premium Essay

Balanced Scorecard

...The Balanced Scorecard - Measures that Drive Performance Robert Kaplan and David Norton Harvard Business Review OnPoint 2000 Jennifer Oberly Oklahoma Wesleyan University Advanced Managerial Accounting BUSI 5243 Bill Elliott October 04, 2011 The Balanced Scorecard - Measures that Drive Performance The purpose of this article was to look at what information companies are using to rate themselves and determine what areas need improvement. This article focuses on the concept that companies should be taking in a number of factors when determining how they are doing in a market. The authors set to show how using more than just financial information is vital to obtaining the complete picture of how a company is performing. They feel that using four to five key areas provides more accurate information and can show how improvement in one area could be at the cost of another area. The authors spent over a year looking in depth at twelve companies and implementing their balanced scorecard to show that by using a wider array of data elements can provide a better overall evaluation of a companies performance. The target audience for this article is any business or company that is looking to improve their performance. The authors focus on one company and show how applying their balanced scorecard method can help a company plan...

Words: 982 - Pages: 4

Premium Essay

Balanced Scorecard

...Balanced Scorecard Michelle Baird BUS/475 July 15, 2013 Larry Myers Balanced Scorecard Introduction The four quadrants will be addressed in this paper for Cyber Café on the strategic objectives. This will be shown in the form of a balanced scorecard for each section, followed by and explanation on how these objectives will be met. By the end of the paper you (the reader) will have a better understanding of Cyber Café’s strategic objectives for the four quadrants of its balanced scorecard. The purpose of a balanced scorecard for Cyber Cafe is to be able to align the company’s business activities to the strategy’s and vision of the company. In this section Cyber Café will implement the use of a balanced scorecard to help understand and visualize the strategic objectives of the company. This will also help the company be able to analyze the performance of the employees and the business. The four quadrants of a balanced scorecard are: 1) Customer values 2) Financial prospective and shareholder value 3) Process of internal operations 4) Learning and growth prospective The following tables are the balanced scorecard of Cyber Café. This will show Cyber café’s various strategic objectives and tactics in different areas of the business. Financial: | Objective | Measures | Target | Initiatives | | First year | Meet budget growth targets. | Revenue growth versus budget targets. | Budget targets for growth. | Achieve financial sustainability...

Words: 1062 - Pages: 5

Premium Essay

Balanced Scorecard

...Since the 1990s, the Balanced Scorecard system has cut a path in business as a more rigorous way to measure performance by quantifying what had been considered intangible assets, such as human capital, information, and culture. The system draws strength from four perspectives: 1) financial measures; 2) customers; 3) internal processes; and 4) learning and growth. Developed by HBS professor Robert S. Kaplan, chairman of the Balanced Scorecard Collaborative, and David P. Norton, co-founder with Kaplan and president of the Balanced Scorecard Collaborative, the system has led to three books that take the ideas further, starting with The Balanced Scorecard: Translating Strategy into Action (1996) and The Strategy-Focused Organization: How Balanced Scorecard Companies Thrive in the New Business Environment (2000). Most recently, Kaplan and Norton have built on the original, four-perspective model of the Balanced Scorecard, and they link it with the time-based dynamics of strategy in their latest book, Strategy Maps: Converting Intangible Assets into Tangible Outcomes (Harvard Business School Press, 2004). In this e-mail interview, Kaplan discusses Strategy Maps' practical lessons for business leaders. Martha Lagace: Why should companies learn more about the benefits of strategy maps? What could companies be doing better than they are now? Robert S. Kaplan: A strategy map provides a visual representation of the organization's strategy. This is truly an example of how one picture is...

Words: 1142 - Pages: 5

Premium Essay

Balanced Scorecard

...Paper 6/4/2011 Building A Balanced Scorecard The "voice of the employee" focuses on providing a safe and secure workplace in response to instances of violence and poor employee relations. The "voice of the business" focuses on the Breakthrough Productivity Initiative, and the "voice of the customer" improves internal processes by providing a timely and reliable delivery. Postal Operations could use other measures to assure their goals are being met. The United Postal service should focus their efforts on achieving specific, measurable results in many different areas. The USPS could put into place a process that measured revenue according to each department as opposed to just total revenue. Customer Focus could be measured by having customers give feedback, or fill out surveys, or even participate in focus groups. Operational efficiency is measured by evaluating both performance output and how it relates to associated costs. This could be measured by having a cost associated with all items . This is sometimes called "itemizing". Human capital can be measured by the available job force, unemployment rates, and the number of skilled workers in an organization. The President's management agenda consists of measurement criteria which would enable an organization to build on the successful fundamentals of business while, at the same time making sure that the firm can be responsive and adapt to changes. The purpose of the balanced scorecard is to give a measuring tape...

Words: 384 - Pages: 2

Premium Essay

Balanced Scorecard

...INTRODUCTION The balanced scorecard is a strategic management technique for communicating and evaluating the achievement of the mission and strategy of the organization. A more recent contribution to strategic management accounting that emphasizes the role of management accounting in formulating and supporting the overall competitive strategy of an organization is the balanced scorecard. The balanced scorecard seeks to encourage behavior that is consistent with an organization’s strategy. It comprises of on an integrated framework of performance measurements that aim to clarify, communicate and manage strategy implementation. The need to integrate financial and non-financial measures of performance and identify key performance measures that link measurements to strategy led to the emergence of the balanced scorecard. Only the critical performance measures are incorporated in the scorecard. The scorecard can provide top management with a fast but comprehensive view of the organizational unit. THE CUSTOMER PERSPECTIVE Philips set operating efficiency as its strategic theme. To get more customers to buy the Philip’s products by attract customers with new products, make a promotion every festival time and give free gift for who are buying the Philip’s products. The customer and market segments should be identify by the customer perspective in which the business unit will compete. The revenue element for the financial perspective objectives is make by the customer perspective...

Words: 1039 - Pages: 5

Premium Essay

Balanced Scorecard

...Management Tool - Balanced Scorecard The idea of using Balance Scorecard like a tool for management effective development, firstly was introduced by Robert Kaplan and David Norton. They called their operation Balance Scorecard, for stressing balance of this system, which should be measured by system called Scorecard. The meaning of this concept – embodies managers’ view in reality and link strategy with operative activity, and cost factors. Main purpose of BSC – this system connected with business actions, which directed on customer satisfaction and all employees involved in it. BSC have differences from traditional management, which concentrated only on financial data, because this system orienting managers on adequate strategic development. BSC have some usage scenarios • Creating and using strategic plans in aim of strategic management • Using aims for evaluating departments and officials activities • Using aim for evaluating processes and functions of company We can assume that the aims of any company could be increasing profit and capitalization. It is clearly seen this is contradictory. For maintaining optimal balance between this aims, experts should find solution about as far as is necessary to increase profitability and capitalization, and fix this decision in two values. For reaching first aim of company decide to sell more and spend less. For second aim – invest money in new equipment debugging new production, it means...

Words: 1868 - Pages: 8