Baubeschreibung
Vorbemerkung
Diese Baubeschreibung gilt für das zu erstellende Studentenwohnheim mit 110 Appartements einschl. Erschließung. Sämtliche Bauleistungen werden nach den zum Zeitpunkt der Baugenehmigung gültigen Regeln der Technik ausgeführt. Die einzelnen Appartements des Studentenwohnheims werden im Teileigentum vermarktet.

1.
1.1

Allgemeines
Bauliches Konzept Das Bauvorhaben in der Frankengutstraße in Bayreuth besteht aus insgesamt 110 Studentenappartements, Allgemeinbereichen und den dazugehörigen Außenanlagen. Die Ausführung erfolgt in Massivbauweise, Außenwände ab Oberkante Bodenplatte mit Mauerwerk, aussteifende Wände ggf. in Stahlbeton. Alle Außenwände werden mit einer Außendämmung nach der EnEV 2009 versehen, das Gebäude erfüllt den Standard nach kfW 70. Alle Decken über EG bis 3. OG werden in Stahlbetonbauweise ausgeführt. Das Dach wird als Satteldachkonstruktion mit einer Eindeckung aus Dachsteinen errichtet.

1.2

Erschließung Das Grundstück wird gemäß den behördlichen Vorgaben erschlossen. Alle Erschließungs- und Hausanschlusskosten sind im Kaufpreis enthalten. Die Leitungswege und die Hauseinführungen erfolgen in Abstimmung mit und nach Vorgaben der Verund Entsorgungsunternehmen. Entsprechende eigentumsübergreifende Leitungsrechte und öffentliche Grunddienstbarkeiten werden grundbuchmäßig verankert.

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1.3

Wohnungseigentum Das Bauvorhaben entspricht den Bestimmungen des Wohnungseigentumsgesetzes. Der Käufer erwirbt neben seinem Sondereigentum an dem Appartement auch entsprechende Miteigentumsanteile am Grundstück und den gemeinschaftlichen Anlagen. Planung / Planbeschreibung Der Bauträger erstellt für das Gesamtprojekt den kompletten Bauantrag, die Statik, sowie erforderliche Schall- und Wärmeschutznachweise für die Grundausstattung und die im Vertrag enthaltenen Ausstattungen. Bestandsunterlagen und -pläne gehören nicht zu dieser Leistung. In den Plänen dargestellte Möblierungen und Einrichtungsgegenstände sind nur in dem Umfang enthalten, wie sie unter dem Titel Ausstattung beschrieben sind, gleiches gilt für die Außenanlagen.

1.4

1.5

Vorrang behördlicher und baurechtlicher Vorschriften Änderungen aus behördlichen und baurechtlichen Gründen haben grundsätzlich Vorrang vor der Baubeschreibung und den Plänen, sie begründen keine Wertminderung. Ungeachtet dessen gilt die Baubeschreibung vor den Plänen. Baustoffe / Materialien Beschriebene Baustoffe und Fabrikate können durch andere, in mindestens gleichwertiger Qualität, ersetzt werden. Gewährleistung Die Gewährleistung beträgt nach BGB 5 Jahre. Sonderwünsche Die Appartements werden einheitlich nach den Gestaltungsvorgaben des Bauträgers und des Architekten ausgestattet. Sonderwünsche bzw. individuelle Bemusterungen einzelner Appartements werden nicht vorgesehen. Schallschutz Der Schallschutz entspricht den Anforderungen nach DIN 4109. Wohnungstrennwände und Decken werden nach den erhöhten Anforderungen nach DIN 4109 Beiblatt 2 ausgeführt. Wärmeschutz Das Gebäude wird gemäß EnEV 2009 in dem Standard kfW70 erstellt. Die einzelnen Bauteile erfüllen darüber hinaus die Anforderungen der DIN 4108.

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1.7 1.8

1.9

1.10

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2.
2.1

Bauausführung
Erd-/Entwässerungsarbeiten Vorhandenes und überschüssiges Aushubmaterial dient nach Fertigstellung der Bodenplatte und Frostschürzen zur Verfüllung vorhandener Arbeitsräume bzw. wird nach Abschluss der Hochbauarbeiten als Grobplanum für die Außenflächen verwendet. Alle Entwässerungsleitungen für Schmutz- und Regenwasser werden in erforderlicher Nennweite eingebaut, die Schmutz- und Regenwasseranschlüsse an die öffentliche Kanalisation erfolgen entsprechend den Vorschriften der Kommune.

2.2

Betonarbeiten Die Abdichtung der erdberührten Außenbauteile (Bodenplatte) erfolgt gemäß DAfStbRichtlinie (Ausgabe November 2003) für Beanspruchungsklasse 2 (Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser). Das Wohngebäude wird in die Nutzungsklasse A eingestuft. Die Gründung des Bauwerks erfolgt mittels tragender Bodenplatte. Unter dem Außenwandbereich werden Frostschürzen erstellt. Eine Erdung erfolgt nach Vorschrift. Die Decken über den Wohngeschossen werden wahlweise als Filigrandecken mit statisch wirksamer Ortbetonschicht oder als Komplettortbetondecke hergestellt.

2.3

Mauerarbeiten Die Außenwände des Gebäudes werden gemauert, Material nach Wahl des Bauträgers, oder wenn statisch notwendig betoniert. Gleiches gilt für tragende Innenund Wohnungstrennwände. Die nicht tragenden Innenwände im Technikbereich und zu Fluren hin werden gemauert. Alle weiteren nicht tragenden Innenwände, insbesondere in den Appartements, werden in Trockenbau errichtet (s. Trockenbauarbeiten).

2.4

Fassadenkonstruktion / Fassadengestaltung Auf die Außenwände wird ein vollflächiges Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) aufgebracht. Die Stärke der Dämmplatten dieses Systems richtet sich nach den Vorgaben der zum Zeitpunkt der Baugenehmigung geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) und den Anforderungen nach kfW 70. Die Dämmplatten werden mit einem gewebearmierten Unterputz versehen. Den Abschluss bildet ein atmungsaktiver, mit ca. 3 mm Korngröße strukturierter Oberputz. Die Farbgestaltung obliegt dem Bauträger und wird von diesem unter architektonischen Gesichtspunkten in Absprache mit der Genehmigungsbehörde festgelegt.

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2.5

Dachkonstruktion Das Dach wird als Satteldachkonstruktion mit zimmermannsmäßigem Dachstuhl, Unterspannbahn und Dacheindeckung aus roten oder anthrazitfarbenen Dachsteinen ausgebildet. An den Traufen wird ein Schneefanggitter aufgesetzt. Das Dach erhält eine Zwischensparrendämmung ohne Hinterlüftungsebene. Die Decke über dem Dachgeschoss wird ebenfalls zimmermannsmäßig als gedämmte Kehlsparrenlage ausgeführt. Dachentwässerung / Spenglerarbeiten Die Entwässerung der Dachflächen erfolgt über Dachrinnen und außen liegenden Fallrohren aus Titanzink. Fensterelemente Die mit Drei-Scheiben-Wärmeschutzglas (Wärmedämmwert des Gesamtelements von