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Einsatz Von Flip-Chart & Metaplantechnik Sind Das Noch Konkurrenzfähige Visualisierungsmedien?

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Thema: Einsatz von Flip-Chart & Metaplantechnik
Sind das noch konkurrenzfähige Visualisierungsmedien?
INHALTSVERZEICHNIS I A. Flip-Chart
1. Vorteile 02
2. Nachteile 03
3. Layout 03

B. Metaplantechnik
1. Definition 04
2. Vorteile 05
3. Nachteile 05
4. Methoden 05

C. Schlussbetrachtung
1. Fazit 06

KAPITEL A 02

A. Flip-Chart

1. Vorteile

Die Verwendung der Flip-Chart ist vor allem hinsichtlich ihrer Handhabung sehr unkompliziert und daher für jedermann umsetzbar, wenngleich die Gestaltung eines ordentlichen Layouts ein bisschen Übung verlangt. Da dieses für manche Personen altmodische Visualisierungsmedium konzeptionell bedingt nicht auf Strom angewiesen ist, kann ein Vortrag selbst im Falle eines Stromausfalls fortgesetzt werden, was bei vielen Visualisierungsmedien nicht der Fall ist. Die Flexibilität einer Flip-Chart ist ein weiterer Faktor der stark hervorzuheben ist , da zum einen schon im Vorfeld Seiten vorbereitet werden können und vor allem in Zusammenarbeit mit dem Publikum die Erstellung oder Änderung der zu präsentierenden Seiten vorgenommen werden kann.
Es ist auch ein leichtes, bereits gezeigte Seiten innerhalb einer kurzen Zeit erneut zu zeigen um einen vorher erläuterten Sachverhalt nochmals zu schildern. Der Präsentierende hat auch die Möglichkeit, gewisse Seiten von der Flip-Chart zu entfernen, sodass diese für alle sichtbar an die Wand geheftet werden können. Abschließend zu den Vorteilen einer Flip-Chart ist zu erwähnen, dass die Flip-Chart transportabel ist und somit steht einem spontanen Raumwechsel oder erneutem Vortrag der gleichen Präsentation vor einem anderen Publikum nichts im Weg.

KAPITEL A 03

2. Nachteile

Die Flip-Chart bietet neben dem oben genannten auch zahlreiche Mankos wie z.B. die nur bedingte Einsatzmöglichkeit von Illustrationen, die durch die konzeptionell bedingte Größe einer Flip-Chart stark eingegrenzt ist. Aus diesem Grund sind auch die Gruppen relativ klein zu halten, (max.30 Personen) da sonst der Abstand des Publikums zur Flip-Chart zu groß wird und somit die Lesbarkeit stark eingeschränkt wird.
Zwar gibt es wie in den Vorteilen erwähnt die Möglichkeit, gewisse Inhalte vorzubereiten, jedoch steht der Überraschungseffekt in keinem Verhältnis zu einer PowerPoint Präsentation oder ähnlichem.
Ein weiterer Grund von der Flip-Chart als Visualisierungsmedium abzuraten, ist der ständige Verlust des Blickkontakts beim Schreiben, was im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass sich das Publikum nicht einbezogen fühlt und somit die Aufmerksamkeit nicht aufrecht erhalten wird.

3. Layout

Für ein sauberes und sattes Schriftbild sind Stifte zu benutzen, welche extra für die Flip-Chart entwickelt wurden und aus diesem Grund heraus auch nach einer längeren
Nichtbenutzung ohne Kappe vor dem Austrocknen geschützt sind, sodass das Geschriebene stets gut lesbar ist . Es empfiehlt sich auch stets in Blockschrift zu schreiben, damit die Lesbarkeit für alle Personen einer Gruppe gewährleistet ist. Neben der Schriftart ist die Platzierung der Texte von größter Bedeutung. So sollte der Zeilenabstand so gewählt werden, dass auch weit entfernten Personen das Lesen ermöglicht wird.
Die elegantere Variante besteht jedoch darin, auf ganze Sätze zu verzichten und stattdessen auf Schlagwörter zurück zu greifen wenn dies möglich ist. Gedankliche Zusammenhänge sind evtl. mit gleichen Farben hervorzuheben, sodass der zu Vermittelnde Inhalt auch durch das Visuelle unterstützt wird (vgl. Metaplantechnik).

KAPITEL B 04

B. Metaplantechnik

1. Definition

Für die Bearbeitung eines Problems mittels Metaplantechnik benötigt der Moderator eine gute Vorbereitung und eine Vielfalt von Materialien .
Das Verfahren sieht vor, dass der Moderator seinem Publikum die Problemstellung vorgibt, indem er wichtige Fragen dazu formuliert, in großen Buchstaben auf Packpapier notiert und an Pinnwände heftet. Die einzelnen Teilnehmer schreiben ihre Vorschläge, Lösungsansätze und Meinungen zum jeweiligen Thema auf bunte Karten, die nach Wichtigkeit sortiert und an den Pinnwänden angeordnet werden .
Um eine optimale Lesbarkeit zu gewährleisten, sollten die einzelnen Karten mit max. sieben Wörtern und mit max. drei Zeilen beschriftet werden . Somit haben die Teilnehmer ausreichend Spielraum um Halbsätze zu formulieren, welche sinnvoller sind als nur Stichpunkte zu verwenden.

Die Metaplantechnik gibt somit die Möglichkeit, Probleme strukturiert darzustellen. Am Ende einer Sitzung sollte jedem Teilnehmer klar sein, wie das Problem zu lösen ist und welche Funktionen und Aufgaben ihm zukommen. Zu diesem Zweck, muss der Moderator die Ergebnisse zusammenfassen und jedem Mitglied des Teams zugänglich machen (z.B. durch Fotografieren der fertigen Pinnwände und Aushändigen von Fotokopien).

KAPITEL B 05

2. Vorteile

Ebenso wie die Verwendung einer Flip-Chart, ist auch eine Moderation mit Hilfe der Metaplantechnik relativ unkompliziert. Da sie konzeptionell der Verwendung einer Flip-Chart relativ ähnlich ist, überschneiden sich viele Vor-, und Nachteile beider Methoden. Der Hauptvorteil den der Einsatz der Metaplantechnik bietet, ist das Einbeziehen des Publikums. Eine Moderation ohne Einbindung des Publikums wäre nicht möglich und deswegen ist das Maß der Aufmerksamkeit des Publikums sehr hoch. Des Weiteren kommen durch die lebhaften Konversationen der Teilnehmer in kürzester Zeit zahlreiche Gesichtspunkte zustande .

3. Nachteile

Die Notwendigkeit von Übung im Umgang mit der Metaplantechnik ist gegenüber der Verwendung einer Flip-Chart oder einer PowerPoint Präsentation deutlich ausgeprägter, da der Moderator die möglichen Antworten des Publikums abschätzen muss, sodass er die Präsentation in seine gewünschte Richtung lenken kann. Die restlichen Nachteile überschneiden sich auch hier mit denen einer Flip-Chart Präsentation.

4. Methoden

- Kartenabfrage: Als eine der meist verbreiteten Form der Metaplantechnik zählt die Technik der Karenabfrage. Hierbei wird zu Beginn eine Fragestellung als Überschrift des Themas an die Pinnwand geheftet. Anschließend wird das Publikum mit einbezogen und dazu aufgefordert, einen Gedanken oder seine Meinung auf eine Karte zu notieren. Diese Karten werden eingesammelt, vorgelesen und sortiert. Während dem offenen Gespräch werden auch Unterpunkte zu dem Hauptthema erörtert um die Sortierung der Gedanken zu vereinfachen. Hierbei ist jedoch wichtig, dass die Gruppe die Unterpunkte selbst erörtert um sich tatsächlich mit dem angesprochenen Thema zu beschäftigen.
Ziel ist es hier, jeden Teilnehmer durch die Aufforderung seine Gedanken zu teilen, mit einzubinden und somit ein Ergebnis zu Erzielen, dass die Gruppe erarbeitet hat.

-Bewertungspunkte: Diese Methode wird verwendet, wenn Teilnehmende durch das Kleben eines Punktes auf einer Skala ihre Meinung äußern sollen. Jeder Teilnehmende erhält einen Klebepunkt und soll mit diesem Punkt seinen Standpunkt verdeutlichen. Das Ziel dieser Methode ist es, einzelne Standpunkte in einer Gruppe zu visualisieren. KAPITEL C 06

C. Schlussbetrachtung

1. Fazit

Die Beliebtheit der PowerPoint basierenden Vorträge ist nicht zu verleugnen und so sieht man in der Schule oder im Studium fast ausschließlich solche Präsentationen, sodass Visualisierungsmedien wie die Flip-Chart oder die Metaplantechnik in Vergessenheit geraten bzw. erst gar kein Begriff für manche Personen sind.

Aus diesem Grund werden die vorgestellten Techniken von den eventuell auch schlecht informierten Personen als antiquiert bzw. als nicht konkurrenzfähig abgetan.

Doch die im Rahmen dieser Arbeit aufgedeckten Vorteile lassen sich nicht von der Hand weisen. Viele Personen empfinden Präsentationen als langweilig und aus diesem Grund stellt bspw. ein Vortrag mit Hilfe der Metaplantechnik eine gelungene Alternative dar, da bei dieser interaktiven Methode erst gar keine Langeweile aufkommen kann. Aus diesem Grund bleibt das Vermittelte auch langfristig in den Köpfen der Teilnehmer und das ist es, worauf es bei einem gelungenen Vortrag ankommt. Die in dieser Arbeit vorgestellten Visualisierungsmedien stellen somit zwar weniger technisch versierte Methoden dar, doch sind sie in jedem Fall mehr als konkurrenzfähig und könnten überdies an Bedeutung gewinnen, da Techniken wie PowerPoint überstrapaziert werden.

Abschließend lässt sich erkennen, dass Menschen PowerPoint Präsentationen zunehmend als uninteressant empfinden, weshalb es sogar schon zu Organisationsbildungen wie etwa der „Anti-PowerPoint-Partei“ (in der Schweiz, d.Verf)kommt .
Ein Zuwachs an Präsentationen mit Flip-Chart und Metaplantechnik wäre daher durchaus denkbar und eine willkommende Abwechslung zu den allgegenwärtigen PowerPoint Präsentationen.