Meiner Meinung nach war Gregor Samsa in seiner Familie nie ein Mächtiger und stellte immer schon den Ohnmächtigen dar.

Das liegt zu mal daran dass sein Vater schon immer eindeutig das Familienoberhaupt war unabhängig davon, ob Gregor der Hauptverdiener war oder nicht. Auch, dass der Sohn für den Vater nur als Einkommensquelle bedeutend war, zeigt Gregors eher unterlegene Rolle in der Familie. Man könnte meinen das Gregor unabhängig davon, ob er das Ansehen seines Vaters hatte oder nicht, als Alleinverdiener in der Familie unabdingbar der Mächtige war. Dies stellt sich im Laufe des Buches aber auch als falsch heraus, da herauskommt dass der Vater heimlich Geld zurückgelegt hat und die finanzielle Not gar nicht so groß war. Dies zeigt nicht nur, dass Gregor für die Familie nicht finanziell unverzichtbar war, sondern unterstreicht auch, dass Gregor mit mangelndem Respekt behandelt wurde, obwohl er sein Leben seiner Familie widmete. Unabhängig vom finanziellen Aspekt zeigt sich auch in den Beziehungen innerhalb der Familie das Gregor stets eine eher unterlegene Rolle hat. Seine ganze Familie sieht die Opfer die er bringt für die Familie als selbstverständlich und seine Mutter scheint seine persönlichen Probleme nicht einmal zu bemerken. Auch das liebevolle Verhältnis zu seiner Schwester verschwindet mit zunehmender Belastbarkeit von der Schwester Grete durch Gregor. Die gesamte Familie wird unabhängig von Gregor und wendet sich von ihm ab, da sie keinen Nutzen aus ihm ziehen kann. Das beweist endgültig, dass Gregor weder von emotionalen Wert, noch finanziell unverzichtbar für die Familie war.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gregor schon von Anfang an als Ohnmächtiger galt, und dies im Verlaufe des Buches nur sichtbar und deutlicher wird.