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Heimat Oder Wildnis? Die Schweizer Berglandwirtschaft Zwischen Überlebenskampf Und Selbstaufgabe

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Submitted By PeterWalthard
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Heimat oder Wildnis? Die Schweizer Berglandwirtschaft zwischen Überlebenskampf und Selbstaufgabe.

Ein verlassenes Bauernhaus im Berner Oberland. Sieht so die Zukunft der Berglandwirtschaft aus?

Bergbauern sind aus unserem Bild der Alpen kaum wegzudenken. Kühe auf der Alp, blühende Blumenwiesen im Tal, bärtige Bauern vor ihren sonnenverbrannten Holzhäusern - Impressionen wie diese fehlen kaum in einer Fernsehreportage über das einzige Hochgebirge Mitteleuropas. Doch die wirtschaftliche Realität der Berglandwirtschaft hat sich längst entfernt von den idyllischen Bildern, welche in Touristenprospekten und stimmungsvollen Fernsehreportagen immer wieder aufs neue beschworen wird. Internationale Konkurrenz, knapper werdende Staatsfinanzen und die Abwanderung der Bevölkerung in grosse Stadtregionan am Alpenrand bereiten vielen ländlichen Tälern Probleme, und immer mehr Betriebe werden aufgegeben. Die Berglandwirtschaft ist auf dem Rückzug. Während die letzten Bauern einen harten wirtschaftlichen Überlebenskampf führen, erobert die wilde, nicht vom Menschen kontrollierte Natur altes Kulturland zurück.

Mit dem Strukturwandel in der Berglandwirtschaft sind ökologische und soziale Konsequenzen verbunden. Über Jahrhunderte hatten die traditionellen Formen bäuerlichen Arbeitens Landschaft und Gesellschaft im Alpenraum geprägt. Entsprechend tief sind die Spuren, welche die Veränderungen in der Berglandwirtschaft hinterlassen. Sie sollen in der folgenden Arbeit kurz beleuchtet werden.

1. „Absolute Kostennachteile“ - Bergbauern in eine globalisierten Wirtschaft

Entgegen eines weit verbreiteten Vorurteils hatten es die Bergbauern nicht immer schwer. Der Lebensraum Alpen ist bei weitem nicht so lebensfeindlich, wie ihn Besucher aus dem Tiefland oft empfinden. Eine angepasste Bewirtschaftung voraussgesetzt, sind grosse Teile des Alpenbogens sogar ausgesprochene Gunsträume für eine traditionelle viehwirtschaftliche Nutzung [Bätzing 2005: 68 ff ]. Die gebirgige Topographie stellte dabei nicht zwingend einen Nachteil dar, sondern bot auch Vorteile, etwa einen höheren Fettgehalt in der Milch von Alpkühen oder einen geringeren Rodungsaufwand für Weiden oberhalb der Waldgrenze [ebenda].

Insbesondere in der Schweiz brachten es Berggebiete zeitweise sogar zu einem beachtlichen Reichtum: In den feuchten Gebieten des Alpennordhangs, die sich früh auf Viehwirtschaft konzentriert hatten, wurde bereits ab dem späten Mittelalter Käse für den europäischen Markt produziert. Der Wohlstand der grossen Viehbauern lässt sich noch heute an den stattlichen Häusern des Berner Oberlandes und der Innerschweiz ablesen [Bätzing 2003: 69].

Mit der intensiven Mechanisierung der europäischen Landwirtschaft gerieten die Bergbauern jedoch zusehends ins Hintertreffen. Denn der gebirgigen Landschaft der Alpen lassen sich schwere Maschinen nur auf wenigen geeigneten Räumen einsetzen. Damit bleibt die landwirtschaftliche Produktion im Alpenraum auf einen viel höheren Arbeitseinsatz angewiesen. Die Verteuerung des Faktors Arbeit, die mit den frühen sechziger Jahren eingesetzt hat, ist dabei nicht ohne Folgen für die Bergbauernbetriebe geblieben [Bätzing 2003: 129]. Dazu kommt eine oft kurze Vegetationszeit, welche die Flächenerträge stark mindert und den Einsatz von modernen Pflanzensorten verhindert sowie die infrastrukturelle Benachteiligung durch lange Wege von Produzenten zu Abnehmern [ebenda: 126]. So konnte die Berglandwirtschaft mit der gewaltigen Produktivitätssteigerung, welche die europäische Agrarindustrie in den letzten Jahrzehnten an den Tag legte, nicht mithalten. Aus der Landschaft Alpen, an welche sich traditionelle Nutzungssysteme optimal angepasst hatten, erwachsen aus der Sicht einer an nationalen und internationalen Märkten orientierten Landwirtschaft absolute Kostennachteile [Rieder 1997: 17].

Schon ab relativ kleinen Hangneigungswinkeln wird eine mechanisierte Bewirtschaftung problematisch. Das Bild zeigt eine Situation bei Beinwil im Solothurner Jura.

Obwohl sich die kompetitiven Schwierigkeiten der Berglandwirtschaft schon seit längerem abzeichnen, spielt sie in weiten Teilen der Schweizer Alpen nach wie vor eine nicht zu unterschätzende wirtschaftliche Rolle. Der hohe Anteil, der dem Primärsektor im Alpenraum zukommt, schlägt sich dabei auch in einer entsprechend starken Präsenz in der lokalen Politik nieder [Boesch 1999: 6]. Dabei spielen lokale Unterschiede eine grosse Rolle. In den romanischen Gebieten der Alpensüdseite ist die Berglandwirtschaft bislang viel stärker geschrumpft als in den germanischen Gebieten der Alpennordseite, was einerseits mit der verschiedenen Ausrichtung der traditionellen Wirtschaftssysteme zu tun hat, aber auch mit der staatlichen Förderung der Milch- und Fleischproduktion in der Schweiz und Österreich zusammenhängt, welche die auf diese Produkte spezialisierten Bergbauern unterstützte [Bätzing 2003: 132].

1.2 Rückzug ohne Ende? Die Bergbauern in der Defensive

Der Rückzug der in die Defensive geratenen Berglandwirtschaft zieht sich über einen langen Zeitraum hin und erfolgt in mehreren Phasen. Zuerst werden die sogenannten Grenzertragsflächen aufgegeben: Es handelt sich dabei um Flächen, deren Bewirtschaftung dem Bauern keinen Zusatznutzen ermöglichen und deshalb ökonomisch nicht sinnvoll ist. Diese Entwicklung setzte bereits im neunzehnten Jahrhundert ein und ist auch heute noch in vollem Gange, da die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen immer mehr Landstücke zu Grenzertragsflächen werden lassen [Bätzing 2003: 128 ff]. Hier spielt auch die Erschliessung mit Alpstrassen eine bedeutende Rolle: Sie entscheidet vielerorts, ob eine wirtschaftliche Nutzung noch möglich ist [Ruef / Stettler 2004: 492]. Der Rückzug aus der Fläche geht meist in mehren Phasen vor sich. Der Ackerbau wird zugunsten von Viehwirtschaft eingestellt, ehemalige Äcker als Fettwiesen und die alten Heuwiesen als Weiden genutzt. In einem letztene Stadium wird die Landwirtschaft vielerorts gänzlich eingestellt. Eine Ausnahme stellen Grossbetriebe in Tallagen dar, die auf den ebenen Böden eine intensive Landwirtschaft nach modernen mitteleuropäischen Standarts betreiben können [Bätzing 2003: 128 ff].

1.2 Grosse schlucken Kleine - der aktuelle Strukturwandel

In den letzten Jahren haben sich diese grundsätzliche Probleme weiter verschärft. Denn mittlerweile ist die gesamte europäische Agrarindustrie in einen erneuten Strukturwandel eingetreten, der die ohnehin schon schwache Berglandwirtschaft in den Alpen vor neue Probleme stellt. Angestossen wurde diese Entwicklung, die sich mittlerweile auch in den staatlichen Rahmenbedingungen niedergeschlagen hat, unter anderem durch massive Produktionsüberschüsse und einen drastischen Preiszerfall [Rieder 1997: 19]. Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen die Bauern ihre Produktivität steigern. So kommt es zu einem Konzentrationsprozess, bei dem Betriebe aufgegeben werden und die verbleibenden Produzenten grössere Flächen bearbeiten. Dieser Prozess ist in der gesamten Schweiz jedoch weit weniger fortgeschritten als im EU-Raum. So weisen hier nur die grösseren Betriebe Strutkuren auf, die im europäischen Binnenmarkt annähernd konkurrenzfähig wären [Rieder 1997: 18].Dabei zeigen die grossen Betriebe Mühe, ihre Produktionsflächen auszudehnen. Seit der Mitte der Neunzigerjahre ist so die Strukturbereinigung weitgehend zum Erliegen gekommen [Hofer 2002: IV].

Gerade im Alpenraum ist dabei zu berücksichtigen, dass nicht alle Bergbauern ausschliesslich von der Berglandwirtschaft leben. Insbesondere beim Weinbau und der Schafzucht gibt es zahlreiche Nebenerwerbsbetriebe, welche die Strukturbereinigung hin zu grösseren und konkurrenzfähigeren Betrieben behindern [Rieder 1997: 18]. Darunter fallen nicht nur Hobbybauern, die zum Zeitvertreib und aus Gründen des sozialen Prestiges Tiere züchten oder eigenen Wein anbauen [Bätzing 2003: 135]. Vielmehr werden heute viele Betriebe weitergeführt, die aus der Sicht einer ökonomische Landwirtschaft nicht mehr rentieren, aber in Kombination mit weiteren Einkommensquellen weitergeführt werden. Hier zeigt sich, dass viele Bergbauen nicht in den rationalen ökonomischen Kategorien der Betriebswirtschaftslehre denken, sondern sich aus emotionalen, sozialen und kulturellen Gründen bis zuletzt gegen eine Aufgabe der Landwirtschaft sperren, auch wenn dies mit Einschränkungen und persönlichen Nachteilen verbunden ist [Bätzing 2003: 128].

Zu einer Betriebsaufgabe kommt es meist erst dann, wenn sich für einen Hof kein Nachhfolger finden lässt [Rieder 1997: 17]. Diese relativ kleinen Betriebe profitieren in der Schweiz derzeit noch stark vom Geld, das vom Bund zur Förderung der Landwirtschaft eingesetzt wird. Zwar hat die Aufgabe der Exportbeiträge für Käse und Nutzvieh und die Freigabe des Milchpreises die Berglandwirtschaft in besonderem Masse beeinträchtigt [Rieder 1997: 17], dafür können sie jedoch von den neu eingeführten flächenabhängigen Direktzahlungen profitieren, welche die Nachfrage nach Landwirtschaftsland auch an ungünstigeren Standorten stützen [Hofer 2002: III].

1.3 Agroindustrie im Tal, Wildnis auf der Alp? Aktuelle Trends und Zukunftsaussichten

Während die Berglandwirtschaft in manchen Gebieten, insbesondere im französischen und italienischen Alpenraum, fast gänzlich verschwunden ist oder kurz vor dem endgültigen Zusammenbruch steht, ist die Situation in der Schweiz (mit Ausnahme des Tessins) noch relativ stabil. Trotzdem zeichnet sich auch hier ein Abwärtstrend ab. Denn trotz der stabilisierenden Massnahmen des Staates und dem hohen persönlichen Engagement der Bauern selbst, geht die Zahl der Betriebe auch in besser gestellten Gebieten unaufhaltsam zurück. Dabei stehen die Bergbauern nicht nur vor ökonomischen, sondern auch vor ökologischen und kulturellen Problemen [Bätzing 2003: 132]. Ein mögliches Zukunftszenario stellt die Entwicklung in den französischen Alpen dar: Hier gibt es heute nur noch wenige Betriebe, die entweder eine intensive agroindustrielle Landwirtschaft in den tiefen Tallagen oder eine sehr extensive Viehwirtschaft mit grossen Schafherden im alpinen Stockwerk betreiben [ebenda]. Diese Entwicklung entspricht der Logik modernen Wirtschaftens und ist auch auf der Alpennordseite zu beobachten: Während Gunstflächen intensiver genutzt werden, wird die Nutzung auf allen anderen Flächen extensiviert oder gar aufgegeben [ebenda: 129].

Einen bedeutenden Einfluss auf die Zukunft der Alpwirtschaft wird auch die politische Entwicklung haben. Hier stellt sich insbesondere die Frage, wie viel Geld die öffentliche Hand in Zukunft in die Berglandwirtschaft transferieren kann und will. Dabei ist zweifelhaft, ob in Zukunft noch genügend Transfermittel in den Alpenraum fliessen werden [Boesch 99: 10].

Daneben dürften aber auch alternative Strategien wie regionale Vermarktung und Diversifizierung einzelnen Bergbauern Chancen bieten. Qualitätsproduktion mit entsprechenden Labels stellt dabei eine tragfähige Alternative dar [Broggi 1997: 15]. Im Gespräch sind auch Abgeltungen für die Produktion von Landschaft durch den Tourismus, der letztlich von der Attraktivität der typischen Bergszenerien profitiert [Boesch 99:7; Ruef, Stettler 2004: 499].

2. Ökologie

Der tiefgreifende Wandel der Berglandwirtschaft bleibt nicht ohne Folgen für den Naturraum Alpen. Denn fast alle alpinen Ökosysteme sind im Laufe der Jahrhunderte durch den Ausbau der Landwirtschaft vom Menschen überprägt worden [Bätzing 2003: 79 ff]. Obwohl die Alpen vielen Besuchern als wilde Naturlandschaft erscheinen, sind sie mit Ausnahme der landwirtschaftlich nicht nutzbaren Fels-, Eis- und Schneegebiete eine alte Kulturlandschaft. Dabei zeichnet sich die traditionelle Nutzung der Alpen durch eine enge Anpassung an die jeweiligen Standortbedingungen an. So ist eine ausgesprochen vielfältige, mosaikartige Landschaft entstanden, die sich durch eine relativ hohe Biodiversität auszeichnet, da weder vom Menschen eingeführte Pflanzen und Tiere noch die Kulturfolger die ursprüngliche Flora und Fauna gänzlich verdrängt haben [Bätzing 2003: 90]. In diesem anthropogen überprägten Humanökosystem hat der Mensch auch einen gewichtigen Einfluss auf die naturräumliche Dynamik. Durch die Schonung und Pflege von Schutzwäldern und Alpweiden sowie durch reproduktive Arbeiten wie die Behebung von Trittschäden und das Säubern von Bachbetten hat der traditionell wirtschaftende Mensch die sprunghafte Naturdynamik, die für ein junges Hochgebirge wie die Alpen typisch ist, zu zähmen versucht. Im Rahmen der traditionellen Berglandwirtschaft tritt der Mensch im Alpenraum als ein Stabilisator des Humanökosystems auf [Bätzing 2003: 99 ff ]. Es ist offensichtlich, dass eine Veränderung der Nutzung deshalb auch starke Auswirkungen auf das Ökosystem hat. In der gegenwärtigen Lage stellen sich zwei entgegengesetzte Probleme: Jenes der Übernutzung und jenes der Vergandung durch Unternutzung oder Nutzungsaufgabe.

Vergandung: Die steileren Lagen dieser Wiese werden nur noch extensiv genutzt. Das Gelände verbuscht zusehends.

2.1 Ökologische Folgen der Nutzungsintensivierung

Im Rahmen der Modernisierung der Landwirtschaft ist auch im Alpenraum die Nutzung geeigneter Flächen intensiviert worden. In den Alpen betrifft dies vor allem das Grünland, welches der Futterproduktion dient. Dabei befindet sich dieses Grünland zum Teil auf ehemaligen Ackerflächen, während frühere Heuwiesen an steileren Standorten als Weideland dienen oder verbuschen. Im Gegensatz zur traditionellen Wirtschaftsweise kommen hier heute grosse Mengen von Dünger zum Einsatz, was aus ökologischer Sicht zu einem starken Rückgang der Artenvielfalt führt. Nur die produktivsten und schnellwüchsigsten Pflanzen können auf solchen Wiesen gedeihen, was die Artenzahl auf fünf bis acht reduziert [Bätzing 1991/2003: 232]. Aber nicht nur für die Lebensgemeinschaften, sondern auch für die landschaftsökologischen Prozesse bleibt die Intensivierung nicht ohne Folgen. Im Gegensatz zu Magerwiesen haben die intensiv bewirtschafteten Fettwiesen einen homogenen Wurzelhorizont, der als Gleitbahn für Rutschungen dienen kann. Planierungen, mit denen der Einsatz von Maschinen im steilen Gelände vereinfacht werden soll, verstärken diese Entwicklung zusätztlich [ebenda].

Auch Weideland im Tal und auf den Alpen ist von der Intensivierung betroffen. Während im Rahmen der traditionellen Alpwirtschaft darauf geachtet wurde, dass das Vieh die gesamte Fläche der Alpen beweidete, konzentrieren sich die Tiere nach der Aufgabe des Hütens auf wenige Gunstflächen, die so übernutzt werden. Die so entstehenden Schäden werden durch die Tatsache verstärkt, dass das heutige Milchvieh einiges schwerer ist als die traditionellen alpinen Rassen. So kommt es zu Trittschäden und Bodenverwundungen, welche der Erosion Vorschub leisten [Bätzing 2003: 234].

Ein weiteres ökologisches Problem stellen die indirekten Folgen dar, welche eine immer bessere Erschliessung von Bergbauernhöfen und Alpen mit Strassen nach sich ziehen. Diese funktionieren oft als Türöffner für Folgenutzungen, etwa im Bereich des Tourismus, und erhöhen den Nutzungsdruck auf die betroffenen Gebiete weiter [Broggi 1997: 14].

2.2 Ökologische Folgen der Vergandung.

Während gut erschlossene Standorte zusehends übernutzt werden, wird die Bewirtschaftung auf abgelegenen, steilen oder schattigen Gebieten extensiviert oder gar ganz aufgegeben. In der Schweiz bezeichnet man diesen Begriff traditionell als Vergandung. Auch diese bleibt nicht ohne ökologischen Folgen. Mit dem Einsetzen der Sukzession ist meist ein Absinken der floristischen Artenvielfalt zu beobachten, währen die faunistische Biodiversität in den ersten Stadien noch zunimmt [Maag, Nösberger, Lüscher 2001: 18 ff, 22]. Dabei werden insbesondere gefährdete Rote-Liste-Arten zurückgedrängt. Unterhalb der Waldgrenze geht das ehemalige Kulturland in mehreren Zwischenstadien zuerst in eine verbuschte Mosaiklandschaft und dann in einen geschlossenen Wald über. Oberhalb der Waldgrenze verdrängen Zwergsträucher die artenreichen alpinen Rasen, die auf wenige hoch gelegene Standorte reduziert werden. Eine extrem artenarme Zwischenstufe sind die dichten Grünerlenbestände, welche den Übergang zur standortgerechten Klimaxgesellschaft um bis zu 50 Jahre verzögern können [ebenda: 10]. Einen positiven Einfluss auf die Biodiversität hat die Nutzungsaufgabe für die Grossraubtiere, die im 19. und 20. Jahrhundert im schweizerischen Alpenraum ausgerottet worden waren: Bär, Luchs und Wolf dringen derzeit wieder in die Alpen vor [Bätzing 2003: 250].

Eine weitere Folge der Nutzungsaufgabe kann besonder in höheren Lagen eine verstärkte Erosion sein. Hier spielen besonders die sogenannten Translationsbodenrutschungen eine wichtige Rolle. Sie werden durch Kriechschnee verursacht, der sich im Winter und Frühling an steilen Hängen langsam talwärts bewegt. Friert er an alleinstehenden Bäumen fest, kann er diese mitnehmen und ausreissen. Auf diese Weise entstehen sogenannte Blaiken, offene Bodenverwundungen, die als Ansatzpunkte für die Erosion dienen können [Maag, Nösberger, Lüscher 2001: 25].

Da mit der Nutzungsaufgabe auch die reproduktiven, stabilisierenden Arbeiten wegfallen, welche gerade für die traditionelle alpine Berglandwirtschaft typisch waren, führt eine Vergandung auch zu einer Zunahme der ökologischen Labilität [Bätzing 2003: 238]. Dies ist insbesondere auf steilen Flächen problematisch, wo die Erosion nach der Nutzungsaufgabe schneller fortschreitet als die natürliche Sukzession. Diese Prozesse können zu Naturkatastrophen wie Muren und Hochwasser führen, welche für die Talsiedlungen, welche oft auf Schwemmkegeln stehen, gefährlich werden [ebenda: 247].

Als letzte, im Vergleich zu den oben erwähnten Naturkatastrophen eher unbedeutende Folge der Vergandung ist ein erhöhter Stickstoffaustrag in Gewässer zu nennen, der bei ehemals stark gedüngten Flächen auftreten kann, wenn die Abfuhr von organischem Material durch Mähen und Ernten aufhört [Maag, Nösberger, Lüscher 2001: 24].

2.3 Naturschutzstrategien

Angesichts der gravierenden Einflüsse, welche sowohl die Intensivierung als auch die Vergandung auf die Ökosysteme der Alpen haben, stellt sich die Frage nach Naturschutzstrategien, welche die durch den wirtschaftlichen Strukturwandel bedingten Schäden kompensieren können. Dabei stehen sich zwei grundsätzlich entgegengesetzte Varianten entgegen: Eine kontrollierte Beweidung, unter Umständen im Rahmen einer gezielt geförderten ökologischen Landwirtschaft, und eine vollständige Nutzungsaufgabe, die mit der Errichtung von Grosschutzgebieten einhergeht und der natürlichen Entwicklung mehr Raum geben will.

2.3.1 Beweidung und Mahd

Die Beweidung wird vor allem als Massnahme zum Schutz der bedrohten Biodiversität propagiert. Verschiedene Versuche in Europa haben aufgezeigt, dass die Artenvielfalt in halboffenen, extensiv beweideten Flächen höher ist als in dichten Wäldern [König 2003: 22 ff]. Eine Erklärung dafür liefert die Megaherbivorenthorie [Vera 2000], welche davon ausgeht, dass grosse Pflanzenfresser die Wiederbewaldung nach der letzten Eiszeit aufgehalten haben und sich so in Mitteleuropa mosaikartige, parkähnliche Landschaften entwickelt haben, welche später vom Menschen durch die Nutzung als Waldweide erhalten worden sind [Schley/Leyem 2004: 10].

Je nach Ziel der Naturschutzmassnahme empfehlen sich für die Beweidung verschiedene Tierarten. Gute Erfahrungen sind mit der Mutterkuhhaltung von Rindern gemacht worden, wobei besonders die kleinen und anspruchslosen autochthonen Rassen geeignet sind [Maag, Nösberger, Lüscher 2001: 40]. In steilem Gelände können Schafe eingesetzt werden, welche aber wegen des sehr selektiven Fressverhaltens Probleme verursachen können. Wo die Verbuschung von Brachland droht, können Ziegen Sträucher und Jungbäume zurückdrängen. Am wenigsten geeignet für den Alpenraum sind Pferde, die im oft steilen Gelände nur schwer einzusetzen sind. Problematisch bei der Beweidung zu Naturschutzzwecken ist die Eigenschaft vieler Tierarten, das Gelände nicht gleichmässig zu nutzen, wenn sie sich selbst überlassen bleiben. Auf diese Weise können sich auf übernutzten Teilstücken Lägerfluren bilden, wären andere Gebiete trotzdem verbuschen
[ebenda: 43].

Verbuschung auf einer nur noch extensiv genutzten Wiese.

Eine arbeitsaufwändige Alternative zur Beweidung ist die regelmässige Mahd. Dabei genügt es, nur alle eins bis fünf Jahre zu mähen, um die Biodiversität auf einem hohen Niveau zu halten [ebenda: 46]. Eine weitere Variante ist das Mulchen, bei dem das Schnittgut nach der Mahd maschinell zerkleinert und auf der Fläche verteilt wird. Wegen der schwierigen Topographie und des hohen Arbeitsaufwandes sind diese Methoden im Alpenraum aber nur bedingt anwendbar [ebenda: 36, 44].

2.3.2 Ökologische Landwirtschaft

Angesichts der Einschränkungen, denen solche Schutzmassnahmen unterworden sind, stellt sich die Frage, ob nicht eher die Bergbauern mit der erwünschten Landschaftspflege beauftragt werden sollen. Denn zum einen brauchen auch alternative Modelle von Beweidung und Mahd einen gewissen personellen Einsatz und sind damit mit Kosten verbunden, zum anderen verfügen die Bergbauern über das lokale Wissen, das im Umgang mit der Landschaft von grossem Wert ist [Ruef / Stettler 2004: 497]. Ein solcher Ansatz bedeutet, dass die Berglandwirtschaft für die Produktion von Landschaft entschädigt wird. Dies kann einerseits durch den Staat im Rahmen gezielter, auf die Bedürftnisse der einzelnen Regionen abgestimmter Projekte geschehen, kann jedoch auch andere Nutzergruppen wie den Tourismus einschliessen. Eine solche Naturschutzstrategie ginge mit der Aufrechterhaltung traditioneller Strukturen wie Alpgenossenschaften einher und müsste vermehrt auf Anreize statt auf Vorschriften setzen [ebenda: 499]. Eine Qualitätsproduktion mit Labels könnte eine solche ökologisch und nachhaltig produzierende Berglandwirtschaft unterstützen. In der Schweiz kann das Biosphärenreservat Entlebuch oder der Parc Jurassien Vaudois als Versuch in diese Richtung gewertet werden [Broggi 1997: 14 ff].

2.3.3 Wildnisgebiete

Ein radikal anderer Ansatz ist die Ausscheidung von grossen Wildnisgebieten, in denen bewusst auf Nutzung verzichtet wird und in denen der Naturdynamik freien Lauf gelassen wird. Diese Strategie entspricht einem anderen Verständnis von Naturschutz, bei dem nicht das Bewahren von als wertvoll erachteten Naturzuständen, etwa Magerwiesen oder Hochwäldern im Vordergrund steht, sondern der evolutionäre und nicht-determinierte Charakter natürlicher Entwicklungen stärker gewichtet wird [Gnaiger 1992: 2]. Da europaweit der Nutzungsdruck auf Naturräume immer stärker zunimmt und die Landschaft zunehmend zerschnitten wird, könnten grosse, von jeglicher menschlichen Nutzung befreite Flächen ein Gegengewicht darstellen. Anstelle der floristischen Biodiversität könnten in solchen Wildnisgebieten Naturwälder oder Auenlandschaften mit ihrer natürlichen Dynamik im Vordergrund des Naturschutzinteresses stehen. Ausserdem könnten solche funktionellen Ruheräume auch dem Artenschutz dienen - etwa als Lebensraum für Raubtiere wie Luchs und Wolf [Broggi 1997: 14].

Eine Wiederbewaldung der Alpweiden würde das Landschaftsbild der Alpen fundamental verändern. Einen Eindruck davon vermittelt der Blick vom Hogantgebiet auf Eiger, Mönch und Jungfrau: Anstelle von Alpwiesen stehen dunkle Wälder im Kontrast zum Hochgebirge.

Die Strategie Verwilderung wird derzeit kontrovers diskutiert. Während Kritiker vor einer Verschärfung der Naturgefahren warnen, weisen Befürworter darauf hin, dass auf der Alpensüdseite viele Täler längt verwildert sind, ohne dass es zu entsprechenden Naturkatastrophen gekommen ist [Broggi 1997: 15]. Als Beispiel dafür gilt etwa der Val Grande Nationalpark in Norditalien, wo sich seit dreissig Jahren unter wissenschaftlicher Beobachtung eine Sekundärwildnis entwickelt.

3. Gesellschaft

Gerade bei Diskussionen um die Verwilderung als naturschützerische Strategie zeigt sich, dass der Berglandwirtschaft und der von ihr geschaffenen und gepflegten Kulturlandschaft auch eine grosse gesellschaftliche Bedeutung zukommt. Neben dem Erosionsschutz und der Erhaltung der Artenvielfalt werden im gesellschaftlichen Diskurs zur Vergandung immer wieder ästhetische Kriterien angeführt. Dabei zeigt sich, dass nicht alle Teile der Gesellschaft die gleiche Beziehung zur Landschaft Alpen haben. Während für einheimische Nutzer Werte wie Tradition und Heimat eine grosse Rolle spielen und sich viele Touristen für die Ästhetik der traditionellen ländlichen Landschaft begeistern, scheint es auch ein steigendes Bedürftnis nach „Wilderness“ zu entwickeln.

3.2 Heimat, Kultur, Identität - gesellschaftliche Bedeutung der Berglandwirtschaft

Auch wenn die Berglandwirtschaft auf dem Rückzug ist, gibt es immer noch starke bewahrende Kräfte, die an den traditionellen Nutzungsformen festzuhalten versuchen. Die Vergandung wird von vielen Einheimischen als Verlust empfunden. Wie eine aktuelle Untersuchung im Berner Oberland [Ruef / Stettler 2004] zeigt, sind die Werte und Normen der traditionellen Berglandwirtschaft nach wie vor vielerorts präsent. In diesem Weltbild wird das Kulturland als ein Erbe der Vorfahren angesehen, dass es zu wahren und an die nächste Generation weiterzugeben gilt. Dazu gehört die Vorstellung, dass das Land für spätere Generationen wieder wertvoll sein könnte, etwa wenn eine Wirtschaftskrise die Menschen zurückwerfen würde. Dieser Optionswert soll aus dieser Sicht erhalten werden.

Dieser Speicher wurde im späten 18. Jahrhundert gebaut und bis heute in Stand gehalten. Vor allem ältere Bergbauern sehen im Erhalt der Berglandwirtschaft auch eine Verpflichtung gegenüber den Vorfahren und den kommenden Generationen.

Dazu kommt eine starke Berufsehre: Ein rechter Bergbauer schaut zu seinem Land, auch wenn es ihm persönlich keinen direkten Gewinn bringt [Ruef/Stettler 2004: 3]. Diese Normen und Werte sind besonders für den germanischen Alpenraum typisch und haben in der Vergangenheit die Nachhaltigkeit der Berglandwirtschaft garantiert [Bätzing 2003: 107 ff]. Auch für jenen Teil der Bergbevölkerung, der nicht mehr direkt mit der Berglandwirtschaft verbunden ist, stellt die bäuerliche Kulturlandschaft einen hohen Wert dar: Sie ist für viele ein Stück Heimat, in dem das Wirken der Vorfahren sichtbar wird und mit das die wichtig für die regionale Identität ist [Bätzing 2003: 100]. Der Verlust der Kulturlandschaft bedeutet für sie deshalb auch den Verlust von Heimat.

3.3 Die „schöne Landschaft“ und ihre gesellschaftliche Bedeutung

Die Gesellschaft ausserhalb des Alpenraums nimmt die von der Berglandwirtschaft geprägte Kulturlandschaft vor allem aus einem ästhetischen Blickwinkel wahr. Seit der Romantik hat sich eine eigene Alpenästhetik herausgebildet, die mit dem Konrast von bäuerlichen Idyllen im Tal und schroffen Hochgebirgskulissen im Hintergrund arbeitet [Bätzing 2005: 10]. Es wird angenommen, dass die landschaftliche Schönheit der Alpen das eigentliche Kapital des Tourismus im Alpenraum darstellt [Ruef/Stettler 2004: 495]. Empirische Untersuchungen zeigen jedoch ein differenziertes Bild. Beim Vergleich von am Computer bearbeiteten Fotos, welche dieselbe Landschaft in unterschiedlichen Stadien der Verbuschung darstellten, zeigte sich, dass eine Mehrheit der Versuchspersonen weder gänzlich vergandete noch vollständig genutzte Kulturlandschaften wünschte, sondern Zwischenstadien mit einer parkähnlichen, mosaikartigen Landschaftsstruktur bevorzugte [Hunziker / Buchecker 1999: 5]. Steigende Besucherzahlen in Schutzgebieten mit Wildnischarakter, etwa im deutschen Nationalpark bayrischer Wald deuten darauf hin, dass es auch eine touristische Nachfrage nach ungenutzten Gebirgslandschaften gibt [Broggi 1997: 14].

3.4 Die Berglandwirtschaft zwischen den Mythen

Bis heute ist der gesellschaftliche Diskurs über die Alpen stark von Mythen geprägt. Der eine Mythos erklärt die Alpen zu einer naturnäheren, besseren Welt, einer ländlichen Idylle, welche gegen die Unbilden der Moderne zu verteidigen sei. Vor diesem Hintergrund gibt es nach wie vor einen breiten Konsens, die Berglandwirtschaft vor den Folgen des Strukturwandels zu schützen. Die Gefahr bei diesem Bild der Alpen besteht darin, dass das Ländliche inszeniert und eine Harmonie vorgetäuscht wird, die nicht mehr den wirtschafltichen und sozialen Realitäten entspricht [Broggi 1997: 15]. Andererseits sind auch die Verfechter einer „Wildnis Alpen“ letztlich einem Mythos von „Wilderness“ verpflichtet, der sich aus amerikanischen Diskursen speist. Dort war die Nationalparkidee im 19. Jahrhundert mit dem Anliegen verbunden, die letzten grossen Wildnislandschaften vor dem Zugriff des Menschen zu schützen [Bätzing 2005: 148]. Die Realität in den Alpen ist eine andere: Sie sind keine Wildnis, sondern ein bewohntes Gebirge, das seit Jahrhunderten von Menschen gestaltet worden ist. Wo, wie im Schweizerischen Nationalpark oder im Val Grande, die Nutzung aufgegeben wird, stellt sich keine Wildnis ein, die mit den Verhältnissen in Kanada oder Alaska zu vergleichen wäre: Die anthropogene Nutzung prägt die Pflanzengesellschaften in diesen „Sekundärwildnisgebieten“ auch Jahrzehnte nach der Nutzungsaufgabe deutlich [Bätzing 2003: 215] .

4. Urwald oder Heidiland? Zukunfszenarien für die Schweizer Berglandwirtschaft

Mit der absehbaren weiteren Verschlechterung der ökonomischen Rahmenbedingungen und der finanziell zusehends schwierigen Situation der öffentlichen Hand wird die Zukunft der Berglandwirtschaft in den nächsten Jahren Anlass zu intensiven Diskussionen geben. Dabei zeichnet sich ab, dass sich nicht in allen Regionen die gleichen Strategien durchsetzen werden. So könnten Wildnisgebiete und gepflegte Kulturlandschaften nebeneinander existieren, wobei sich das Flächenverhältnis von Region zu Region unterscheiden kann. Je nach naturräumlicher Ausgangslage, Organisationsgrad und flankierenden Förderungen können die Inseln von Wildnis oder Kulturlandschaft grösser oder kleiner ausfallen [Broggi 1997: 16]. Eine wesentliche Bedeutung wird dabei der Politik zukommen, die über Vorschriften einerseits und Förderbeiträge andererseits intensiv Einfluss auf die Entwicklung im Berggebiet nimmt. Hier ist wegen der Verknappung der Mittel künftig mit einer stärkeren Konzentration auf bestimmte Schwerpunkte zu rechnen, was die Unterschiede zwischen den einzelnen Alpenregionen weiter verstärken dürfte. Allerdings bietet die Divergenz zwischen sich entleerenden ländlichen Tälern und wachsenden Ballungszentren im Alpenraum auch die Möglichkeit für neue Formen der Partnerschaft [Boesch 1999: 10 ff].

Die divergierenden Entwicklungen fordern nach flexibleren Formen der Unterstützung und nach mehr Selbstbestimmung in den einzelnen Regionen [Ruef/Stettler 204: 499, Broggi 1997: 16]. So könnte sich in den Alpen ein Mosaik verschiedenster Nutzungen bilden. Intensive Produktion in günstigen Tallagen, Nationalparks mit geschützten Wildnisgebieten in entlegenen Seitentälern, Agglomerations- und Ballungsräume mit ihren Naherholungsbebieten, Tourismusressorts mit einer als Markenzeichen gepflegten Landschaft („Heidiland“) und Label-Regionen, in denen Qualitätsproduklte mit einem hohen Image-Wert produziert werden könnten so durchaus nebeneinander existieren. Damit gäbe es auch für die Berglandwirtschaft nicht e i n unabwendbares Zukunftsszenario, sondern eine Reihe von Optionen, die von einer gänzlichen Abkehr von der landwirtschaftlichen Produktion über eine Orientierung am naturschützerischen Projekten bis hin zur Herstellung von hochpreisigen Premium-Produkten für einen internationalen Markt reichen kann.

Spätherbst auf einer Alp im Berner Oberland. Der Schweizer Berglandwirtschaft steht eine ungewisse Zukunft bevor.

Literatur

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