Die Gefahr eines neuen Wettbewerbers als Netzbetreiber ist eher gering, da ein
Unternehmen eine eigene, kostenintensive Netzinfrastruktur aufbauen müsste.
Dies kann
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den Mobilfunk ersetzen, da die mobile Internetnutzung immer attraktiver wird und
Einsparungspotential für die Kunden darstellt.
Der Mobilfunkmarkt ist einerseits für die Netzbetreiber ein attraktiver Markt, weil zukünftige
Lizenzvergaben durch die Bundesnetzagentur sehr wahrscheinlich auf die bisherigen
Netzbetreiber verteilt werden und die Konkurrenz durch Serviceprovider überschaubar ist.
Projekte, wie der Breitbandnetzausbau in Europa 2020, sichern Aufträge und werden staatlich gefördert.
Andererseits handeln die Kunden rational, der Wettbewerbsdruck steigt durch die geringen
Markteintrittsbarrieren der Serviceprovider und das Substitut VoIP gefährdet die Umsätze und somit das Wachstum auf dem Mobilfunkmarkt. Aufgrund dieser Marktattraktivität müssen sich die Marktteilnehmer auf Wachstumsmärkte konzentrieren.
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Vgl. Elmar Gerum,Insa Sjurts,Nils Stieglitz, Der Mobilfunkmarkt im Umbruch (2003), S.77
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Vgl. Telecomde, Braucht der Mobilfunk-Markt Service Provider? (2009)
Seite 13 –
Strategische Analyse der Deutschen Telekom AG
Unternehmensanalyse
Unternehmensanalyse
Schwächen
Der Konzern „Deutsche Telekom“ ist mit etwa 129 Millionen Mobilfunk
-Kunden einer der weltweit führenden Telekommunikationsunternehmen und als solcher verfügt er über gewisse Stärken, weist jedoch auch einige Schwächen auf. Dies soll im Folgenden aufgezeigt und analysiert werden.
Eine der offensichtlichen und bekannten Schwächen der Telekom ist die hohe und weiterhin steigende Verschuldung. Ende 2010 belasteten den Konzern Netto-
Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 42,3 Mrd. €. Ein Jahr zuvor lagen sie noch bei 40,9
Mrd. €. Dies bedeutete eine Steigerung von 3,3 % innerhalb eines Jahres. Da sie Ende des Jahres
2007 sogar lediglich 37,2 Mrd. € betrugen, kann man von einem negativen
Trend sprechen. Durch die Verschuldung und das fehlende Kapital sind kaum Mittel da, um notwendige Investitionen wie Netzmodernisierungen zu realisieren. Auch für die
Akquisition von fremden Unternehmen fehlt das Geld. Zudem ist das sogenannte
„Gearing“, also das Verhältnis von Netto
-Finanzverbindlichkeiten zu Eigenkapital, als
Folge negativer geworden und beträgt knapp unter 100 %, was bedeutet, dass beide
Werte quasi gleich hoch sind.
Das „Gearing“ ist für Ratingagenturen ein wichtiges
Kriterium, um die Bonität eines Unternehmens zu ermitteln. Das Eigenkapital, welches
Ende des Jahres 2006 noch 49,7 Milliarden € betrug, schrumpfte bis zum Ende des
Jahres 2010 auf 43 Milliarden €. Es is t deshalb interessant, da mit steigendem Anteil des
Fremdkapitals die Einstufung schlechter wird und das Unternehmen höhere Zinsen zahlen muss. Diese Tatsachen schränken die Handlungsfähigkeit des Konzerns ein und machen ihn weniger attraktiv für potentielle Anleger.
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Desweitern ist anzumerken, dass der Wert des immateriellen Vermögens bei der Telekom relativ hoch ist. Dieser macht daher knapp 40 % der Bilanzsumme aus, was höher ist als bei allen anderen Dax-Konzernen. Problematisch an immateriellen Vermögen ist vor allem der Goodwill, da er jedes Jahr auf seinen Wert überprüft werden muss und nur schwer zu quantifizieren ist. Dies kann zu plötzlichen und erheblichen Wertminderungen führen. So hat die Telekom bereits Abschreibungen in Milliardenhöhe vornehmen müssen.
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Eine weitere bekannte Schwäche der Telekom sind die hohen Personalkosten. Etwa 20 % des Umsatzes fließen in Löhne bzw. Gehälter, was höher als bei der Konkurrenz