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Words 2297
Pages 10
Grundlagen Europäischer
Wirtschaftspolitik

Dr. Iris Böschen

Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik

1

Inhalte des Moduls
EWP I
I Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik
1.
Einführung
2.
Der Europäische Integrationsprozess
3.
Gegenstand und Grundwerte der
Wirtschaftspolitik
4.
Kompetenzzuordnungen in der europäischen
Wirtschaftspolitik
5.
Wirtschaftspolitik der EU und Deutschlands unter
Einbezug volkswirtschaftlicher Grundlagen

Dr. Iris Böschen

Grundlagen Europäischer
Wirtschaftspolitik

2

„2. Der Europäische Integrationsprozess:
Zentrale Schritte der Schaffung der
Europäischen (Währungs-) Union“

Dr. Iris Böschen

Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik

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1. Der Europäische
Integrationsprozess
Nach dem Zweiten Weltkrieg:









1947 Verträge zur Konvertibilität der Währungen
`Multinationale Verrechnungsabkommen´
1948 Gründung der Organisation für europäische ökonomische Kooperation (OEEC)
1948 bis 1950 Gültigkeit des innereuropäischen
Zahlungsabkommens
1949 Gründung des Europarates: „Der Europarat hat die
Aufgabe, einen engeren Zusammenschluss unter seinen
Mitgliedern zu verwirklichen.“– Satzung des Europarates,
Artikel 1
1950 Gründung der Europäischen Zahlungsunion: bis 1958 wurde die vollständige Konvertibilität europäischer Währungen erreicht

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Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik

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2. Der Europäische
Integrationsprozess
Die heutige Europäische Union (EU) geht auf den 1950 verkündeten Schumann-Plan zurück.
Herr Schumann war nach dem 2. Weltkrieg französischer
Außenminister.
Die Idee:
Die Montanindustriebereiche (Kohle und
Stahl) Frankreichs und Deutschlands werden unter die gemeinsame Kontrolle einer europäischen Hohen Behörde gestellt.
Der Grund: Der dauerhafte Souveränitätsverlust
Deutschlands sollte vermieden und Deutschland integriert werden. Dr. Iris Böschen

Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik

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Wachstum der deutschen Wirtschaft 1950 bis 2012 –
Veränderungen des Bruttoinlandsproduktes geg. d. Vj. In %

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Quelle: (Statistisches Bundesamt, 24.05.2013)

2. Der Europäische
Integrationsprozess
1950-1960

1960-1970
1970-1980
1980-1991
1991-2000

2001-2002
Dr. Iris Böschen

durchschnittl. 8,2 % Wachstum: Wirtschaftswunder in Deutschland in den Jahren des
Wiederaufbaus
durchschnittl. 4,4 % Wachstum: die Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung geht zurück durchschnittl. 2,9 % Wachstum: die Ölpreiskrisen schlagen durch und bremsen den Trend das durchschnittl. Wachstum nimmt weiter ab: 2,6 % die Wiedervereinigung fordert ihren Tribut sowie die Tequilakrise in Mexiko (1994/ 95) und die
Asienkrise (1997/98): 1,6 % die dot.com-Krise und die Weltwirtschaftskrise wirken sich nachteilig auf das Wachstum aus: 1,0 %
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2. Der Europäische
Integrationsprozess
Der Schumann-Plan führt 1951 zur Gründung des ersten
Teilbereiches der Europäischen Gemeinschaft und heutigen Europäischen Union: Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EKGS), auch Montanunion.
Da im Zuge des Kalten Krieges ein einiges Europa unter
Einbindung Deutschlands im Westblock oberste Priorität hatte, wurde die gesamte Montanindustrie (Kohle und
Stahl) der
• Benelux-Staaten,
• Frankreich,
• Deutschland und
• Italiens unter europäische Kontrolle gestellt.
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2. Der Europäische
Integrationsprozess
1952
Der Versuch der Gründung einer europäischen Verteidigungsgemeinschaft mit dem Ziel, eine (verteidigungs-) politische Zusammenarbeit zu institutionalisieren, scheitert an Frankreich.
Jedoch verstärkte wirtschaftliche Integration:
• 1957
Römische Verträge (s. u.)
• 1. Juli 1968: Vollständige Abschaffung von bilateralen Zöllen und Einführung von einheitlichen
Außenzöllen
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2. Der Europäische
Integrationsprozess
1957 Römische Verträge
• Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) als europäische Zollunion
Ziel:
zunehmend engere wirtschaftliche
Verflechtung der Länder
• Koordinierung der Wirtschafts- und Währungspolitik
• Gleichberechtigte Einbindung Deutschlands
• Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft
(EURATOM bzw. EAG)
• Beratender und finanzieller Beistand bei
Schwierigkeiten
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2. Der Europäische
Integrationsprozess
Neben der ökonomischen Integration soll mit Hilfe einer einheitlichen Währungs- und Geldpolitik auch die politische Integration erreicht werden.
Eine einheitliche Geldpolitik wurde bereits 1970 vom luxemburgischen Ministerpräsidenten Werner im sog.
Werner-Plan vorgeschlagen.
• geld- und währungspolitische Freizügigkeit
• Feste Wechselkursstruktur
• Volle Konvertibilität der Währungen
Jedoch:
keine Umsetzung
Aber:
Die europäische Zollunion entwickelte sich sehr gut.
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2. Der Europäische
Integrationsprozess
Dezember 1971 bis 1977
Zusammenschluss der EWG-Mitgliedstaaten zum
Europäischen Wechselkursverbund mit dem Ziel, die
Bandbreiten der Wechselkursschwankungen auf +/2,25% zu begrenzen
Aber: Ölpreiskrise 1973
Großbritannien, Irland, Italien, Frankreich treten aus dem Wechselkursverbund aus

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2. Der Europäische
Integrationsprozess
1973
Die Mitglieder des Internationalen Währungsfonds
(IWF) stellen die Interventionen zugunsten des USDollar ein.
 Das Leitwährungssystem mit festen Wechselkursen, das Bretton-Woods-System, bricht zusammen.
 Internationale Zahlungsbilanzschwankungen und eine zunehmende Liquiditätsnachfrage machten eine europäische Initiative zur Stabilisierung der
Wechselkurse notwendig.

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2. Der Europäische
Integrationsprozess
1977
Nur noch die Benelux-Länder, Dänemark, Norwegen und die Bundesrepublik Deutschland sind im
Europäischen Wechselkursverbund
Probleme:
• Es bestand kein `Optimaler Währungsraum´.
• Die Konvergenz der wirtschaftlichen Entwicklungen fehlte. • Der mangelnde politische Konsens führte zum
Stillstand der WWU.
• Der Ölpreisschock fördert Instabilität zu Tage.
• Weltweite Leitwährung US-Dollar
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2. Der Europäische
Integrationsprozess
13.03.1979 Schaffung des Europäischen
Währungssystems (EWS)
Helmut Schmidt und Giscard D´Estaing ergriffen die
Initiative nach dem Scheitern des Werner-Planes.
• Die Zentralbanken aller EWG-Mitglieder ohne
Großbritannien beschließen eine stabile Währungszone mit einem Europäischen Währungsfonds
• Feste Paritäten zwischen den angeschlossenen
Währungen mit maximaler Schwankungsbreite von
+/- 2,25 %
• Einführung des ECU (Korbwährung) als
Rechen- und Transaktionseinheit
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2. Der Europäische
Integrationsprozess
Aufgaben des EWS:
• Mitgliedsländer sind verpflichtet, bei Wechselkursschwankungen jenseits der Bandbreiten durch
Devisenmarktinterventionen einzugreifen
• Geld- und fiskalpolitische Maßnahmen müssen gegebenenfalls eingeleitet werden
• Leitkurs des ECU muss eventl. `realigned´ werden
Ziele des EWS:
• Rückgang der Beeinflussung des EWS durch den USDollar
• Rückgang der spekulativen Kapitalbewegungen
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2. Der Europäische
Integrationsprozess
1979 Zweiter Ölpreisschock
• Unterschiedliche wirtschaftspolitische Reaktionen der EWS-Mitglieder
• Fehlende Bereitschaft zu stabilitätspolitischer
Disziplin
• Es folgten:
 hohe Inflationsraten
 Hohe Haushaltsdefizite der Länder
 Sieben Wechselkursanpassungen
 Die Aufwertung der Deutschen Mark

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2. Der Europäische
Integrationsprozess
Ab 1981
• Wechselkursschwanken nehmen ab
• Inflationsraten gehen zurück
• Inflationsdifferenzen zwischen den Mitgliedsstaaten gehen zurück und damit der Bedarf und die
Umsetzung von `Realignments´
• Kurz- und langfristige Zinsentwicklungen der
Mitgliedstaaten konvergieren
Aber: nicht der ECU hat die Funktion einer europäischen Leitwährung übernommen, sondern die Deutsche Mark
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2. Der Europäische
Integrationsprozess
1986 Einheitliche Europäische Akte (EEA)
Neben den primären Zielen der EWG:
• Gemeinsame Agrarpolitik
• Gemeinsame Handels- und Wirtschaftspolitik
• Gemeinsame Wettbewerbspolitik
• Gemeinsame Verkehrspolitik
Wurden in der EEA neue Aufgaben institutionalisiert:
• Sozial- und Regionalpolitik
• Forschungs- und Technologiepolitik
• Umweltpolitik
Insgesamt wurden die Mitwirkungsrechte des
Europäischen Parlaments gestärkt.
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2. Der Europäische
Integrationsprozess
1989
Delors-Plan zur Wirtschafts- und Währungsunion
(WWU), die im EWG-Vertrag und in der EEA verankert ist Ziel: parallele Verwirklichung von Wirtschafts- und
Währungsunion gemäß des Werner-Planes (1970)
Drei-Stufen-Plan:
1. Stufe 1990 – 1994
2. Stufe 1994 – 1997/99
3. Stufe ab 1997/99
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2. Der Europäische
Integrationsprozess
Voraussetzungen für eine Wirtschafts- und
Währungsunion:
• Uneingeschränkte und irreversible Konvertibilität der
Währungen
• Vollständige Liberalisierung des Kapitalverkehrs
• Volle Integration der Banken- und Finanzmärkte
• Beseitigung der Bandbreiten für Wechselkursschwankungen und unwiderrufliche Fixierung der
Wechselkursparitäten
• Institutionalisierung eines unabhängigen
Zentralbankensystems, mit dem Ziel der
Preisniveaustabilisierung
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2. Der Europäische
Integrationsprozess
Der Delors-Plan
1. Stufe 01.07.1990 - 01.01.1994
Harmonisierung der Wirtschafts- und Währungspolitiken der Gemeinschaftsländer innerhalb des bestehenden institutionellen Rahmens
2. Stufe 01.01.1994 – 1997/99
Institutionalisierung grundlegender Gemeinschaftsorgane für die WWU und Aufgabenübertragung
3. Stufe ab 1997/99
• Übergang zu endgültigen Festkursen
• Kompetenzübernahme durch die Gemeinschaftsorgane
• Einheitliche Währung als Krönung
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Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik

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2. Der Europäische
Integrationsprozess
Der Delors-Plan: Aspekte der Durchführung
• Die Haushaltspolitik der Mitgliedsstaaten soll
Haushaltsdefizite ausschließen.
• Die öffentliche Verschuldung gemessen am
Bruttoinlandsprodukt soll demnach stabil gehalten bzw. gesenkt werden.
• Die Verantwortung für die öffentliche Haushaltswirtschaft soll bei den Mitgliedstaaten verbleiben.
• Der Strukturfonds für den Binnenmarkt wurde bis
1993 erhöht, um regionale Ungleichgewichte ausgleichen zu können.
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2. Der Europäische
Integrationsprozess
01.01.1993
Verwirklichung des Binnenmarktes gemäß EEA von 1986

07.02.1993 Unterzeichnung des Vertrages von Maastricht
01.11.1993 Vertrag von Maastricht (EUV) tritt in Kraft
• Änderung und Ergänzung des EWG-Vertrages in wesentlichen Punkten
• Grundlage der EU sind die drei Gemeinschaften EGKS,
EWG, EURATOM und damit deren Gründungsverträge
 EWG-Vertrag wurde in EG-Vertrag umbenannt
 Neue Ziele (vgl. folgende Folie)
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2. Der Europäische
Integrationsprozess
Im EUV von 1993 benannte neue Ziele:
• Förderung eines ausgewogenen (angemessenen) und dauerhaften wirtschaftlichen und sozialen
Fortschritts durch Schaffung eines Raumes ohne
Binnengrenzen
• Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen
Zusammenhaltes
• Schaffung eines Kohäsionsfonds für die
Unterstützung ärmerer Länder
• Festlegung föderaler Strukturen
• Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion mit einer gemeinsamen Währung
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Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik

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2. Der Europäische
Integrationsprozess
Im EUV von 1993 benannte neue Ziele II:
• eine Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
• Zusammenarbeit in der Justizpolitik und der
Innenpolitik
• Deutliche Stärkung der Mitsprache und
Kontrollrechte des Europäischen Parlamentes
• Einführung der Europäischen Unionsbürgerschaft als
Vorstufe einer europäischen Staatsbürgerschaft

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2. Der Europäische
Integrationsprozess
Die Konvergenzkriterien zum Eintritt in die 3. Stufe des
Delors-Planes/ in die Endstufe der WWU gemäß EUV:
• Hoher Grad an Preisniveaustabilität, d. h. die
Inflationsrate darf bis zu 1,5%-Punkte über dem
Durchschnitt der drei Länder mit den niedrigsten
Inflationsraten liegen.
• Einhaltung der Haushaltsdisziplin, d. h. das Verhältnis zwischen dem Defizit und dem BIP zu Marktpreisen darf 3 % nicht überschreiten und das Verhältnis der öffentlichen Schulden zum BIP zu Marktpreisen darf
60 % nicht überschreiten.
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Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik

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2. Der Europäische
Integrationsprozess
Die Konvergenzkriterien zum Eintritt in die 3. Stufe des
Delors-Planes/ in die Endstufe der WWU gemäß EUV:
• Die Einhaltung der Wechselkursbandbreite muss mindestens zwei Jahre ohne Abwertung gegenüber der
Währung eines anderen EU-Staates vorliegen
• Konvergenz der Zinssätze, d. h. maximale Abweichung darf mindestens ein Jahr lang nicht mehr als 2 %-Punkte über dem durchschnittlichen Nominalzinssatz der drei
Staaten mit den niedrigsten Nominalzinssätzen liegen.
Der Rat der Europäischen Union kam Ende 1996 bei der
Prüfung zu dem Schluss, dass die 3. Stufe erst 1999 beginnen könne.
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Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik

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2. Der Europäische
Integrationsprozess
3. Stufe
01.01.1999: Der Euro wird Buchgeld der EWWU
01.01.2002: Der Euro wird als Bargeld eingeführt.
Damit löste der Euro die nationalen Währungen als
Zahlungsmittel in zunächst elf Ländern ab. Die
`Krönung´ erfolgte.
Heute werden die Euromünzen von den nationalen
Zentralbanken der 17 Staaten des Eurosystems geprägt.

Und nun?
Dr. Iris Böschen

Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik

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2. Der Europäische
Integrationsprozess
(erwartete) Vorteile/ Nutzen einer EWWU:
• Verbesserte Funktion des Geldes als Recheneinheit
• Verbesserte Funktion des Geldes als Zahlungsmittel, da Wechselkursrisiken entfallen
• Einheitlicher Finanzmarkt mindert die Kosten der
Devisenhaltung bzw. von Interventionen
• Erhöhung der Markttransparenz
• Intensivierung des Wettbewerbs zu Gunsten der
Konsumenten
• Transaktionskosten sinken, da Umrechnungs- und
Umtauschkosten entfallen
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Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik

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2. Der Europäische
Integrationsprozess
(erwartete) Nachteile/ Kosten einer EWWU:
• Souveränitätsverlust durch Aufgabe der nationalen
Geld- und Währungspolitik
• Verschärfung regionaler Ungleichgewichte innerhalb der EU und damit werden Transferzahlungen in
Struktur- und Regionalfonds notwendig
• Inkonsistenz zwischen gemeinschaftlicher Geldpolitik und nationalen Finanz- bzw. Fiskalpolitiken, denn die
Fixierung der Wechselkurse erleichtert Staaten mit geringer Haushaltsdisziplin die Finanzierung der
Defizite, da sie auf die Kapitalbildung der gesamten WU zurückgreifen können.
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Der Europäische Integrationsprozess

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Exkurs

Exkurs: Externe Effekte und
Umweltpolitik am Beispiel der geplanten europäischen CO2Vereinbarung für Autos

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Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik

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Exkurs
Externe Effekte
Umweltverschmutzung ist ein (technologischer) externer Effekt.
Ein solcher Effekt tritt auf, wenn ein Handel zweier
Marktteilnehmer (negative oder positive) Auswirkungen auf unbeteiligte Dritte hat.
 So schädigen die Abgase eines LKWs (negativ) nicht nur den Sender und Empfänger der Güter.
 Die Verschönerung eines Gebäudes kann umliegende
Gebäude aufwerten (positiv).
 Die Interessen dieser Dritten werden von den am
Markt handelnden Parteien nicht berücksichtigt.
 Die Zuteilung der Ressourcen ist ökonomisch betrachtet nicht mehr effizient.
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Exkurs
Externe Effekte (2)
Da die Auswirkungen auf Dritte nicht in das Preiskalkül von
Anbieter und Nachfrager einbezogen werden, haben sie keinen Einfluss auf den Preis.
Marktversagen aufgrund externer Effekte lässt sich theoretisch durch Internalisierung beseitigen.
Die Marktteilnehmer müssen die verursachten externen
Kosten oder Nutzen in ihr Wirtschaftlichkeitskalkül mit einbeziehen. Lösungen sind:
 Coase-Verhandlungen
 Pigou-Steuer

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Exkurs
Externe Effekte (3)

Durch das Coase-Theorem kann gezeigt werden, dass es unter den theoretisch idealen Voraussetzungen (klare Zuordnung von
Eigentums- bzw. Verfügungsrechten, vollständige Rationalität, keine Transaktionskosten) zu Verhandlungen am Markt kommt, die zu einer Internalisierung (Mitberücksichtigung) der externen
Effekte durch die Marktteilnehmer führen.
Nicht möglich sind diese Verhandlungen jedoch mit
Marktteilnehmern, die es noch gar nicht gibt, aber zu denen
Kosten (z. B. den für Umgang mit Nuklearmüll) in die Zukunft externalisiert wurden.

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Exkurs
Externe Effekte (4)
Bei der Pigou-Steuer löst der Staat das Marktversagen, indem er den Verursacher in Höhe der externen Kosten besteuert.
Allerdings muss der Staat dazu die Höhe der externen Kosten möglichst genau kennen und es dürfen ebenfalls keine
Transaktionskosten entstehen.

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Exkurs
Zum Thema Regulierung des CO2-Ausstoßes durch eine EURichtlinie
Beitrag im Handelsblatt vom 14.10.2013 zum Thema:
„ Kuhhandel bei Auto-CO2-Grenzwerten“
Hintergründe:
• Deutschland möchte die Richtlinie nicht unterzeichnen, da eine große Autoindustrie in Deutschland wirtschaftlich aktiv ist und die Hersteller häufig große PKW für den Export bauen. • EU-Zertifikatehandel für Emissionen wird bereits in der
Industrie genutzt
• Umweltkommissar ist Janez Potočnik
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Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik

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Exkurs
Ein weiterer Artikel zum Thema externe Effekte:
Beitrag in der FAZ vom 15.10.2013 zum Thema:
„Milliardenkosten durch Krebs in der EU“
Hintergrund:
• Parlamentsbeschluss: Zum Thema EU erlaubt Schockbilder auf Zigarettenpackungen
• Inkrafttreten der Richtlinie zu den Schockbildern jedoch nicht vor 2016

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Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik

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Nächste Veranstaltung

3. Gegenstand und Grundwerte der Wirtschaftspolitik

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Grundlagen Europäischer Wirtschaftspolitik

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Literatur
Baldwin, R. and Wyplosz, C. (2012): The Economics of European
Integration, 4th Edition, McGraw-Hill. http://europa.eu/index_de.htm Pelkmans, J. (2006): European Integration. Methods and
Economic Analysis, 3rd Edition, Chapter 1, 6, 10,Prentice Hall.
Krugman, P. R., Obstfeld, M.and Melitz, M. J. (2012): International Economics. Theory and Policy, 9th Edition, Chapter 4, 20,
Pearson.
Mirus, R. and Rylska N. (2001): Economic Integration: Free Trade
Areas vs. Customs Unions, Western Centre for Economic
Research.

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My Dream House

...My Dream House My dream house will be a big house that have small flower-garden in front of the house. Also, there would be enough space for playground. So that everyday all my kids can play there. On the backyard, there will be a medium swimming pool with a wide place wherein it would be a nice place to enjoy on every weekend with my family. Moreover, my dream house will be a three-storey house that will be made of stone outside and wood inside. On the first floor, there will be a lot of space. The living room, kitchen, dining room, and laundry room will be located in the first floor. The wall must be have blue which is my favourite colour. Along the hallway, there would be family-pictures and achievements hanging in there. Then on the living room, there will be a big sofa where I and my family could relax and watch our favourite movies comfortably and a big chandelier that light up the whole living room. The dining room and kitchen room must be near each other. Next to the dining room, it would be a normal laundry room where I can do the washing up and iron clothes. And on the second floor, it will be have one master bed room and three medium bed rooms and for each room will have one bathroom. On the master bed room, there will be a small balcony so that every time my parents wake up, they can breeze some fresh air directly. Also, the other three rooms will be intended for the other members of the family, wherein each of the room will have the different colour as the sleeper...

Words: 388 - Pages: 2

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My Grandmothers House

...My grandmothers house has a special place in my heart. I lived with my grandmother for many years when I was little. Her house always seemed to have something about it that set it apart from any other house. As you walk into the front door of her house you notice a long, slim stairway that led up into the main hallway of the house. The strong smell of cigarette smoke is pretty evident when you reach this hallway. Yes, my grandmother did smoke. My grandmother's house was always full of laughter and tons of smiles. Our family used to call it mom's house. There was always someone over her house visiting. My grandmother's doors were always open no matter what. When my grandmother had company she would mute the television and start the coffee. My grandmother always sat in the kitchen of her house. This is where she would drink her hot black coffee with no sugar and smoke her Winston light 100's. She would sometimes sit in her kitchen for hours and watch the birds and squirrels. She would crumble up some toast and feed it to them by tossing it on her sidewalk. In the summer time my grandmother would sit out on the front porch for hours and talk to any and everyone about everything imaginable. The front porch was a place for everyone to sit and relax in the warm sun. She was always very active in many thing like Veterans Auxiliary, making quilts, cooking, sewing, etc., but always had time for the...

Words: 617 - Pages: 3

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My Fathers House

...under my breath, pedaling furiously. A thunderstorm had started, I was soaked to my skin, my stomach was growling and yet my bicycle refused to move faster. Getting back home was quite literally an uphill task as it was on top of a hill, sitting like a cream colored cherry on top of a green colored hill. The rain was not helping my quest to get back home in time for a nourishing dinner and a full night’s sleep, both of which had been recently denied to me due to the pressures of my new job. Avoiding the puddles formed in the potholes of the road, I made my way forward slowly but steadily. Thoughts of my father crept into my mind. His smile, his booming laughter, the fierce frown when someone, anyone, told him what to do were my most vivid memories. He had departed for his next life now; a tumor in his lungs made sure of that. Even though it had now been a year since his death, I still missed him. My mother had left me and my father when I was a mere 3-year old girl, impressionable and then, heart-broken. I have never trusted anyone completely ever since. I huffed and puffed up the hill and when I was close enough, I saw something which made my blood run cold. A streak of lightning. A fire. On the very top of the hill. I cycled like I had never cycled before. Memories of my father building the house swirled into my mind, too fast to separate. Panic seized my throat. I could not let it burn down. It was my only tangible connection to him. I felt my bicycle...

Words: 456 - Pages: 2

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My Ideal House

...My ideal house My ideal house would cost a great many thousands of dollars and therefore, even if I am very successful in life, I do not suppose that I shall possess it for a very long time. However there is no harm in dreaming, especially if the dream provides the driving force to turn fantasy into fact. As I live in Singapore, i would like my ideal house to be situated either on one of the residential estates, right outside the bustle of the city center, or on one of the coast roads so that the cool breezes from the ever beautiful China sea could waft through my windows. Wherever my house was, it would stand in it sown grounds so that I would not, on any side, be over-looked by neighbors. The gardens, with which it would be surrounded would be very beautiful, full of colorful tropical flowers; orchids and canna lilies and with many glowing flowering shrubs such as bougainvillaea and frangipani. There would be tall leafy trees for shade and underneath them, my private swimming bath would be built, where we could relax and swim in the heat of the day. there would be pleasant paths winding through the green grass and comfortable seats where my family and I could rest, when the day's toil was over. The house itself would be built of white stone which is both cool and weather-proof. It would be on two storeys, because I like the habit of sleeping upstairs. It would embody features from both the Eastern and Western worlds. In front of it, I would have a large path with...

Words: 746 - Pages: 3

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My Dream House

...My Home Each year millions of dollars are spent on therapy because people want to re-live their childhood. These people discover late in life that childhood was the time period where the most meaningful parts of life were. Things from our past don't just fade away, they are part of us, and most people greatly miss them weather they know it or not. My most meaningful place is my parents' house because it is a symbol of reliving my childhood, indulging in good times, and just plain feeling at home. Childhood is the time in life where personality traits are formed and memories haven't yet taken a sentimental feeling. Now that those times are gone, I remember running through the neighborhood with my friends and many other happy times where I knew I was having fun. The time my brother and I were playing hockey in my living room was fun. It was a friendly game, and we even had the cushions form the couch set up so nothing would get broken. Little did we know one stray puck would have us replacing drywall at 11:30 PM so our parents wouldn't see it, but, like everything else, we did it because it was enjoyment. My theory on life is, in order for something to be meaningful, you have to want it. I don't always want the irresponsible times of discovery that were my childhood back, but I do strive for the feelings I had toward life when I was there. Having a pleasant attitude all the time may not be possible this day in age, but I know it's a good feeling when you can...

Words: 943 - Pages: 4

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My Awesome House

...Polynieces, and many more live. Creon is the King of Thebes and this theme is basically based off of him and the way he does things. He has to find a way to choose a ruler, and how he/she should govern Thebes. Creon is a tough ruler because of his loyalty to Thebes, but he will not let his family come over his decisions on what to do with the city. His nephew, Polynieces was a big traitor to Thebes, and hated the fact that his uncle was king and used to disagree on everything Creon had to say. Antigone does not like Creon as a ruler, because she thinks he can’t solve issues the town has. Creon does not care what Antigone has to say about him because he sees her as a threat to his power. In the story Antigone says,” If he cannot rule his own house, how can we expect him to rule Thebes?”(Lines 658-662) The son of Creon, Haemon also disagrees to what his father says. Haemon tries to break this disagreement by bringing up general understandings of how his father runs Thebes. Thebes is not like Athens, it is not a democracy, so it needs the support of the people. Haemon also helps his father despite the fact that he hates him, because Haemon does not want Creon to fail as a ruler, but Creon does not appreciate his help and ignores him constantly. Creon is always urging to be obedient even though his own son accuses him of what he says. Antigone wants Creon to pick her as a ruler because she thinks that everything she does the people of Thebes will approve....

Words: 398 - Pages: 2

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My Dream House

...Procedura reprezintă o modalitate specifică (modalitatea de a proceda) ce urmărește desfășurarea unei activități sau a unui proces (cine?,ce face?). Procedurile trebuie să facă legătura cu următorul nivel de detaliere (instrucțiunile) acolo unde este necesar. Procedurile Sistemului de Management al Calității conțin un ansamblu de reguli scrise (sunt denumite și procedure scrise sau documentate) specific unei activități,unui sector,unei operații.Procedurile identifică intrările si resursele necesare, activitățile în ordinea de desfășurare,responsabilitățile ,responsabiltățile coordonează,efectuează,verifică sau analizează rezultatele așteptate, indicatorii de performanță și evaluare. O procedură documentată conține de regulă, următoarele elemente: -scopul și domeniul de aplicare; -ce trebuie făcut și de către cine(persoane,atribuții); -cînd ,unde,cum trebuie procedat; -ce fel de materiale,echipamente trebuie utilizate; -documentele care sunt necesare și documentele care se întocmesc în urma aplicării procedurii; -concluzii. Tipuri de proceduri Dupa gradul de generalitate se deosebesc: * Proceduri generale (referitoare la SMC); * Proceduri specifice diferitelor domenii de activitate ale unei firme. Acestea pot fi: Tipuri de proceduri 2. Proceduri operaţionale 3. Proceduri de inspecţie/ încercări Procedurile sistemului de managemet al calităţii 1. Procedurile de lucru Procedurile generale sunt conform standardului ISO 9000, documente...

Words: 983 - Pages: 4

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Building My Dream House

...and established fruit trees or the potential for a future pool or tennis court. The living options are open plan and versatile with an independent room downstairs suitable for a Bed & Breakfast, office, gym or media room. Despite the lavishness and scope of the home itself, the true star here is the undeniable sense of tranquillity, privacy and the outlook over the neighbouring rural acreage. Nestled on the mid slopes of Redcliffs within close proximity to the shops, Sumner beach, cafes and village. You'll find this an inspiring location, a captivating home and an irresistible lifestyle! Our vendors are now downsizing! Land Size 1661 sqm Tenure Freehold Approx year built 1994 Property condition Renovated Property Type House House style Executive Garaging/carparking 4 car garaging, Internal access, Auto doors (Number of remotes: 2) Construction Plaster Joinery Double glazing on the front curve only, Aluminium Roof Butynol Insulation Walls, Ceiling Flooring Tiles, Timber and Carpet Window coverings Drapes, Curtains, Blinds Heating/Cooling Reverse cycle a/c, Other (Under floor heating in upstairs bathrooms) Electrical Satellite dish, TV points, TV aerial, Phone extensions Property features Smoke alarms Chattels remaining Heat Pump, Dishwasher, Rangehood, Waste Disposal, Fridge/Freezer, Laundry Tub & Taps, Bar Stools x3, Heated Towel Rails x3, Bathroom Heaters x3, Alarm, Blinds, Drapes, Fixed floor coverings, Light fittings, Stove, TV aerial, Curtains ...

Words: 375 - Pages: 2