Sustainable Product Diagnosis

Um meine Produkt – Analyse bezüglich Nachhaltigkeit durchzuführen, habe ich das I-Phone von Apple ausgewählt, da es mich in wirklicher jeder Lebenslage begleitet.
Gerade ein Produkt wie das I-Phone welches Millionen Fach verkauft wurde, sollte die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz ernst nehmen um ein positives Zeichen in Richtung Green-Efficiency zu setzten. Aus diesem Grund, möchte ich mir gerne auf den folgenden Seiten die Nachhaltigkeit der verbauten Komponenten, des Verpackungsmateriales, der Produktion und die Risiken welche mit einer Entsorgung des I-Phones verbunden sind, anschauen.
Bei der Fertigung des I-Phone, wurde über die Jahre ständig daran gearbeitet die Treibhausgase zu reduzieren. Zurzeit, produziert Apple für die Fertigung eines I-Phones 55 kg CO2 Emissionen. Die untenstehende Graphik illustriert, das 65% der CO2 Emissionen aus der Produktion, 26% aus der Nutzung durch den Kunden, 7% durch den Transport und 2% durch Recycling entstehen.

Apple achtet in der Produktion auch darauf, von den verbauten Materialen so wenige wie möglich zu verwenden. Daraus resultiert eine effizientere Versendung der Ware, da das Produkt leichter ist und somit mehrere I-Phones mit ein und demselben Transportmittel transportiert werden können. Weiters reduziert der geringe Materialverbrauch am Ende des Produktlebenszyklus auch den Abfall welcher aus der Entsorgung eines I-Phones entsteht. In der untenstehenden Graphik ist der Gramm Anteil der jeweiligen Komponenten aufgeschlüsselt.

Die im I-Phone verbauten Komponenten sind ebenfalls frei von vielen giftigen Stoffen. In den Geräten ist kein Blei, PVC, Quecksilber und Arsenbehaftetes Glas verbaut. Verbesserungsbedarf sehe ich in der Austauschbarkeit der verbauten Komponenten. Diese sind in vielen Fällen wie beispielsweise der Akku, Bildschirm etc. des I-Phones, dermaßen verbaut, das der Kunde beim Tausch dieser Teile mit erheblichen Kosten zu rechnen hat, und in vielen Fällen auf die Reparatur verzichtet und sich ein neues Gerät anschafft. Ich persönlich würde es nachhaltig so gestalten, dass ein Tausch von jedem Teil problemlos möglich ist. Die Ersatzteile würde ich in weiterer Folge aus den recycelnden Rohstoffen – welche über das Apple Rücknahmesystem gesammelt werden – produzieren um effektiv an einer Wiederverwendung der Materialen zu arbeiten umso wertvolle Ressourcen schützen.
Beim Punkt Entsorgung, ist positiv hervorzuheben, dass Apple ein Rücknahmesystem eingerichtet hat bei dem man sein altes I-Phone - wenn dieses über einen Wiederverkaufswert verfügt - in jedem Apple Shop abgeben kann. Der in diesem Programm gesammelte Elektronik-Abfall wird in der Region recycelt und nicht quer über den Globus zur weiteren Verarbeitung geschickt. Apple achtet bei seinen Entsorgungspartnern sehr streng darauf, ob die geltenden Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.
Die Verpackung des I-Phones ist nahezu vollständig wiederverwertbar. Sie besteht aus Faserplatten welche zu 90% aus recycelnden Materialien hergestellt werden. Des Weiteren trägt die Verpackung auch zur Reduktion der beim Transport des Produktes entstehenden Emissionen bei. Der Grund hierfür liegt in der kleineren Verpackung des I-Phone 4 im Vergleich zum I-Phone 3, wodurch auf eine Versandpalette um 80% mehr Verpackungen passen und dadurch eine größere Menge mit dem Schiff oder Flugzeug von Punkt A nach Punkt B transportiert werden kann.
Trotz der vielen Maßnahmen die Apple setzt um Produkte nachhaltig zu produzieren ist es umso verwunderlicher, dass der Konzern aus dem Öko-Zertifizierungsprogramm EPEAT (Electronic Product Environmental Assessment Tool) ausgestiegen ist. Der Schwerpunkt dieses Programmes liegt auf der Wiederverwertung von in Verkehr gebrachten Produkten und der Energieeffizienz. Als Grund für den Austritt nennt Apple lediglich, dass die Design-Ausrichtung des Unternehmens nicht mehr in Übereinstimmung mit den Anforderungen des Programms steht.