Was hat Ihnen am Werk /an den Werken des von Ihnen gewählten Dramatikers / Dichters besonders gut gefallen? Aus welchen Gründen?

Ich habe viele Filme gesehen, die von Tom Tykwer inszeniert wurden. Sie sind nicht die Art Filme, die ich normalerweise mag, aber sie gefallen mir. Sie haben sehr interessante Charaktere und Tykwer nutzt viele Techniken. Mein Lieblingsfilm ist „der Krieger und die Kaiserin“ und der seltsamste Film, den ich gesehen habe, ist „die tödliche Maria“.

Normalerweise mag ich Filme, die dem typischen Erfolgskonzept eines Hollywoodfilms folgen. Ich würde sagen, dass Tom Tykwer Filme nicht zu dieser Kategorie gehören. Stattdessen haben sie sehr interessante Geschichten und komplizierte Charaktere, aber sie haben meisten glückliches Ende, aber die Reise dahin ist bizarr und schwierig. Ich war überrascht, wie viel ich sie genossen habe.

Die Charaktere, die er geschaffen hat, sind Leute, die am Rande der Gesellschaft leben. In „der Krieger und die Kaiserin“ ist die Heldin Sissi. Sie wird in einem psychiatrischen Austalt geboren. Ihre Mutter war eine Krankenschwester und ihr Vater ist ein Insasse. Sie ist in dem Irrenhaus aufgewachsen. Deshalb ist es alles, das sie kennt. Sie wird auch eine Krankenschwester und wir sehen Sissi, wie sie weit über ihre Pflichten hinausgeht, als sie einen Insasse sexuell begriedigt. Maria in „die tödliche Maria“ hat eine ebenso merkwürdige Kindheit. Ihre Mutter ist gestorben, als Maria geboren wurde. Ihr Vater hat einen Herzinfarkt gehabt, als er gesehen hat, wie Maria und ein Junge sich küssen. Sie gibt sich die Schuld und kümmert sich deshalb jeden Tag um ihren Vater und sie heiratet seine Freund, den sie nicht liebt. Ihr Leben ist öde. Am Ende rastet sie aus und tötet ihren Vater und ihren Mann und sie versucht, Selbstmord zu begehen. Aber ihr heimlicher Geliebter fängt sie, als sie aus dem Fenster fällt. Er ist am richtigen Platz zur richtigen Zeit, wie Manni in „die Krieger und die Kaiserin“, als er Sissis Leben rettet. Ich habe genossen, die Geschichten dieser seltsamen Charachtere sehen.
Tykwer benutzt Musik in allen seinen Filmen, dass mir sehr viel gefällt. Er wählt oder schreibt sie alle selbst, weil es ihm sehr wichtig ist, dass sie richtig ist. Ein paar Szenen fallen durch die Musik auf. Zum Beispiel in „das Pafum“, als Grenouille das Mädchen mit den Pflaumen riecht, ist die Musik sehr sanft und schön. Als Zuschauer kann man fast das Mädchen riechen, in der gleichen Weise, wie Grenouille sie riecht. Es ist der schönste Duft, den er gerochen hat. Tykwer macht das sehr klug. Er kann keine Beschreibung nutzen, also nutzt er Musik und verschiedene Kamerawinkel, um die Düfte zu porträtieren.

Ein gutes Beispiel von Tykwers kluger Kameraarbeit ist die Szene, als Maria und Dieter (ihr heimlicher Geliebter) sich zum ersten Mal küssen. Es ist eine ziemlich lange Szene, und die Kamera dreht sich ständig um sie. Es scheint, dass sie in ihrer eigenen kleinen Welt sind, wo Maria von ihrem tristen Leben entkommen kann. Tykwer benutzt subtile Kameratechniken in seinen anderen Filmen. In “das Parfum” benutzt Tykwer Zoomaufnahmen. Als Grenouille durch die Straßen von Paris spaziert, zoomt die Kamera auf verschiedene Dinge, wie Fische und Blumen. Das ist eine gute Technik, um den Zuschauern die Düfte zu suggerieren.

Auf diesem Grunde hat das Werk von Tom Tykwer mir gefällt. Zusammenfassend würde ich sagen, dass die Filme von Tom Tykwer sehr geschickt gemacht sind. Ich empfehle ihn, weil er von der Norm abweicht, und trotzdem immer erfolgreicher wird.