Einleitung 2
Besondere Anlässe zum Ausbruch des Krieges 3 Der Konflikt um Epidamnos 4 Der Aufstand von Poteidaia 6 Das Megarische Psephisma 8
Fazit 10
Einleitung:
Nach der Schlacht bei Salamis im September 480 v. Chr. gegen die Perser wuchs in den Folgejahren der Einfluss und die Macht der Athener. Zur gleichen Zeit erlitt Sparta, aufgrund ihres Feldherren Pausanias, welcher nach der Einnahme Byzantions sehr Hochmütig auftrat und „mehr das Bild einer Tyrannis als eines Feldherrenamtes“ bot, einen Prestigeverlust. Daraufhin wandten sich die Ionischen und diejenigen Poleis, welche erst kürzlich von der Herrschaft der Perser befreit worden waren, obwohl der Hellenen Bund noch existierte, den Athenern zu. Diese, aber vor allem Chios, Lesbos und Samos, bildeten daraufhin 477 v. Chr. einen Sonderbund mit Athen, den Delisch-Attischen-Seebund. Dieser war einen Bund von Seestädten, hauptsächlich aus dem Gebiet der Ägäis, in welchem Athen der Hegemon war, also die Führung innehatte. Durch diese Entwicklung ging die Hegemonie zur See an Athen. Die zu Land blieb bei Sparta, welches in Verbindung mit dem Peloponnesischen Bund das Gegengewicht zum Seebund darstellen wird. Aus dieser Ausgangslage entwickelte sich im Laufe der nächsten Jahrzehnte der Athenisch-Spartanische Dualismus in Hellas. Bereits zuvor wurden sowohl Athen 479/478 v. Chr., gegen den willen Spartas, mit einer Stadtmauer als „auch die noch fehlenden Bollwerke des Piräus“ befestigt. In den folgenden Jahren wird der Seebund mächtiger werden und im Ersten Peloponnesischen Krieg von 457-446/445 v. Chr. mit dem Peloponnesischen Bund aneinander geraten. Dieser Konflikt, ausgelöst durch das Übertreten Megaras zu Athen, wird oft als Vorstufe zum Großen Krieg gehandelt. „Das alles, was die Griechen gegeneinander und gegen den Barbaren unternahmen, geschah in ungefähr fünfzig Jahren zwischen dem Rückzug des Xerxes und dem Beginn dieses Krieges.“
Im folgenden sollen genau dieser Zeitraum, genauer gesagt die Dreißiger Jahre des fünften Jahrhunderts, betrachtet werden. Hierbei sollen die Gründe, welche zum Ausbruch des Großen Krieges führten, hervorgehoben werden.
Als Zentrale Quellengrundlage der Untersuchung dient Thukydides „Der Peloponnesische Krieg“. Sein Schreibstil ist sachlich, was beispielsweise seine Beschreibung der Pest in Athen zeigt. Aufgrund dessen entstand die Vermutung das er Atheist war. Gestützt wird dies durch seine Darstellung von Naturkatastrophen , wobei er keinen göttlichen Einfluss erwähnt. Die beschriebenen Ereignisse werden von Reden der Beteiligten begleitet. Das Werk wurde direkt zu Beginn des Krieges im Jahr 431 v. Chr., wie im Buch vom Autor, welcher ein Zeitgenosse der von ihm beschriebenen Ereignisse war, geschrieben. Das Geringe was über Thukydides und sein Leben Bekannt ist, erfährt man aus dem Buch selbst. Die herrschende Meinung besagt, dass Thukydides vor 454 v. Chr. geboren wurde. Dies geht daraus hervor, dass zum Belegen des Amtes des Strategen in Athen ein Mindestalter von dreißig Jahren Voraussetzung ist. Dafür spricht auch das Thukydides schreibt: „Ich habe ihn [den Peloponnesischen Krieg] ganz miterlebt, als erwachsener Mann mit wachem Sinn und gespannter Aufmerksamkeit, um Genaues darüber zu wissen.“
Besondere Anlässe zum Ausbruch des Krieges:
„Es eröffneten ihn die Athener und Lakedaimonier durch den Bruch des dreißigjährigen Vertrages, den sie nach der Einnahme von Euboia geschlossen hatten.[...] Den letzten wahren Grund, von dem man freilich am wenigsten sprach, sehe ich im Machtzuwachs der Athener, der den Lakedaimoniern Furcht einflößte und sie zum Krieg zwang“
Mit diesen Worten führt Tukydides seinen Teil zu den Besonderen Anlässen zum Ausbruch des Krieges ein.
Der Konflikt um Epidamnos:
Zunächst werden im Folgenden die Ereignisse die mit dem Konflikt zwischen Kerkyra und Korinth um Epidamnos zusammenhängen. Innenpolitische Spannungen zwischen dem Volk und Adel führten schließlich zur Verbannung letzterer, welche in folge dessen mit Barbaren Verbündeten und die Stadt bedrängen.
„Die Epidamnier in der Stadt schickten in ihrer Not Gesandte nach Kerkyra als ihrer Mutterstadt und baten, sie mögen ihrem Untergang nicht tatenlos zusehen sondern die Verbanntern mit ihnen versöhnen und den Krieg mit den Barbaren beenden.“
Kerkyra war eine Ehemalige Kolonie Korinths, welche „seit jeher abtrünnig“ ist, sie wurden durch ihre Lage schnell Reich und Mächtig. Thukydides schreibt das sie eine Flotte von 120 Trieren besaßen. Sie lehnten es jedoch ab Hilfe zu schicken, daraufhin wandten sich die Epidamnier an Korinth, welche sich Entschlossen das Bündnis einzugehen, so wurde die Stadt den letzteren Unterstellt. Die zugesagte Unterstützung führte zum Konflikt, als Motivation der Korinther gibt Thukydides zwei Gründe an.
„Die Korinther übernahmen den Schutz einerseits gemäß der Rechtslage – in der Meinung, es handle sich ebenso um ihre Tochterstadt wie um die der Kerkyraier -, andererseits aber auch aus Hass gegen die Kerkyraier, weil sie doch ihr Pflanzvolk waren“.
Korinth entsandte daraufhin Hilfe, „Freiwillige als Siedler und amprakiontische, leukadische und eigene Truppen als Besatzung“. Da Kerkyra jedoch zu überlegen war, wählte Korinth aus Angst das ihre Weiterfahrt verhindert werden könnte, den Landweg. Als die Kerkyraier mitbekamen das Epidamnos übergeben wurde „stachen sie sofort mit 25 Schiffen in See“ sie forderten die Stadt zurück, die Verbannten wieder aufzunehmen und die Korinthischen Siedler Auszuweisen. Da sich die Epidamnier weigerten den Forderungen zu folgen, Belagerten die Kerkyraier mit 40 Schiffen gemeinsam mit den Verbannten und den Illyrern die Stadt. Korinth rüstete daraufhin zum Krieg gegen Kerkyra, sie baten auch ihre Verbündeten um Schiffe und Truppen. Kerkyra entsendet, nachdem es von dieser Zurüstung erfuhr, einen Gesandten nach Korinth um eine Schiedsrichterliche Entscheidung des Konfliktes herbeizuführen. Korinth lehnt dies jedoch unter Vorwänden ab. Sie erklärten den Kerkyraiern den Krieg, es kommt zur Seeschlacht, welche Kerkyra gewinnt und beherrscht für die Folgezeit das Meer. Im nächsten Sommer sandte Korinth wieder eine Flotte aus, jedoch kam es in dem Jahr zu keinem aufeinandertreffen. Korinth nutzte die Zeit um Schiffe zu Bauen, „[d]ie Nachricht von dieser Zurüstung versetzte der Kerkyraier in Furcht, und da [...] beschlossen sie, sich an die Athener zu wenden mit dem Versuch [...] Hilfe bei ihnen zu finden.“ Korinth schickt eine eigene Gesandtschaft um dies zu verhindern. Beide Gesandtschaften legen vor der Volksversammlung ihre Fälle vor, Kerkyra argumentier mit der Erhöhung des Ansehens für Athen, dem Zuwachs der macht des Seebundes, der schlechten Behandlung von Korinth gegenüber ihren Kolonien, darauf das sie versucht haben ein Schiedsgericht zur Schlichtung zu rufen und schließlich als wichtigstes Argument, der Gefahr für Athens Vorherrschaft zu See falls Kerkyra an Korinth fallen sollte. Korinth auf der anderen Seite, versucht Kerkyra in ein schlechtes licht zu stellen und ihre Argumente zu entkräften um das Bündnis zu verhindern. Die Korinther weisen auf die guten Verhältnisse zu den anderen Kolonien hin, darauf das Kerkyraier als Pflanzvolk, wie der Anstand es erfordert, sich der Mutterstadt Beugen sollten, sie erst nachdem sie nichtmehr in der Machtposition waren Schlichtung wollten, sie nur in der Not das Bündnis mit Athen suchen, der Frieden gebrochen wird falls Athen Kerkyra aufnimmt, Korinth den Peloponnesischen Bund aus dem versuchten Abfall der Samier heraushielt und schließlich das es eine Freundestat gegenüber dem Bund ist. Die Athener beriefen dann zwei Volksversammlungen, die erste besagt, dass „sie sich mit den Ausführungen der Korinther völlig einverstanden“ sind, bei der zweiten „ändern sie ihre Meinung und entschieden, mit den Kerkyraiern kein Waffenbündnis [...] zu schließen [...] sondern sie gingen einen Schutzvertrag ein“. Sie Verbünden sich mit Kerkyra, da „sie glaubten, der Krieg mit den Peloponnesiern werde auch so ausbrechen, und wollten Kerkyra nicht den Korinthern preisgeben [...] außerdem sein ihnen die Insel günstig an der Überfahrt nach Italien und Sizilien zu liegen.“ Daraufhin „schickten sie ihnen 10 Schiffe zu Hilfe“. Korinth griff nachdem sie ihre Rüstung beendet hatten Kerkyra erneut an, es kommt zu einer weiteren Seeschlacht zwischen den beiden Parteien, im Laufe dieser werden auch Athenische Schiffe in die Kampfhandlungen Verwickelt.
Der Aufstand von Poteidaia
Im diesem Teil wird aufgezeigt, wie sich der Aufstand Poteidaias auf das Verhältnis zwischen dem Peloponnesischen Bund und dem Seebund auswirkt. Da Poteidaia eine Siedlung der Korinther war, welche jedoch als Mitglied der Seebundes Tribut zollte, befahlen die Athener ihnen aus Argwohn gegenüber Korinth die Mauern zu Schleifen und Geiseln zu stellen und sich von Korinth abzuwenden. Dies wurde zu einem Streitfall zwischen Korinth und Athen. Zeitgleich waren die Makedonen zum Krieg gegen Athen entschlossen, da diese ein Bündnis mit dem Bruder und dem Neffen des Königs Perdikkas II, welche seine Gegner waren, geschlossen. Perikkas II versuchte die benachbarten gebiete der Chalkidier und Bottiaier zu einem Bündnis zu Bewegen. Athen ahnte was Perdiccas II vorhatte und beorderte 30 Schiffe und 1000 Schwerbewaffnete gegen ihn. Potaidaia schickte derweil eine Gesandtschaft nach Athen um die Maßnahmen zu verhindern, zugleich „wandten sie sich aber auch [...] [an] Sparta um dort Hilfe für den Notfall zu sichern“ dort sagten die Spartaner zu in Attika einzumarschieren, falls die Athener gegen Poteidaia vorgehen sollten. In dieser Lage fielen sie also gemeinsam mit den Chalkidiern und Bottiaiern ab. Der nach Makedonien gesandten Flotte wurde nun also auch aufgetragen die befohlenen Maßnahmen durchzusetzen. Als diese ankamen fanden sie Poteidaia und die übrigen Plätze abgefallen vor, da die Flotte nicht stark genug war um sowohl ihren Auftrag zu erfüllen, als auch Poteidaia zu Belagern, zogen sie weiter nach Makedonien. Korinth fürchtete jetzt wo Poteidaia abgefallen war um den Ort. Sie sandten Freiwillige und aus der übrigen Peloponnes Söldner zur Unterstützung aus unter Aristeus aus. Athen entsendet nach erhalt der Kunde erneut Truppen aus, welche sich zunächst die früher abgegangenen vereinigten. Diese waren noch in Makedonien und belagerten Pydna. Sie schlossen, durch die Rebellion, Notgedrungen einen Vertrag mit Perdikkas II und zogen daraufhin in Richtung Poteidaia. Die Poteidaiaer und ihre Verbündeten stellen sich zur Schlacht, in der zum zweiten mal die Korinther und die Athener aufeinander treffen. Die Athener gewannen diese und Belagerten in der Folge Poteidaia und verwüsteten die Halbinsel.
„Diese Ereignisse geben den Athenern und Peloponnesiern Anlass zu gegenseitigen Anschuldigungen, [...] Indessen, der Krieg war noch nicht ausgebrochen, sondern noch herrschte Waffenruhe; denn die Korinther hatten das alles nicht von Staates wegen unternommen.“
Das Megarische Psephisma:
Der dritte und letzte Punkt der hier behandelt wird, ist das Megarische Psephisma, mit welchem die Athener beschlossen, „die Megarer [...] hätten sich von den Häfen des Attischen Reiches fern zu halten und vom Handel mit Attika.“ Als Urheber dieses Psephismas ist ohne Zweifel Perikles zu nennen. Dies wird daraus ersichtlich, dass er es, nachdem die Spartaner dieses als entscheidenden Faktor zwischen Krieg und Frieden benennen, mächtig in Wort und Tat unterstützt. Es wird von den Athenern durch die Megarische „Bearbeitung des heiligen Landes und noch strittiger Grenzegebiete [...] und Aufnahme der entwichenen Sklaven“ begründet. Das Dekret, welches bei Thukydides kaum Erwähnung findet da er den wahren Grund, wie oben angesprochen, im Machtzuwachs Athens sieht, wird schon von Zeitgenossen als der wesentliche Kriegsgrund betrachtet. „Aristophanes nennt den Beschluss ‚den kleinen Funken’, durch den Perikles den gewaltigen Krieg entzündet habe.“ Da wo es bei Thukydides erwähnt wird, ist es in einen anderen Kontext eingearbeitet. Es zählt nur als einer der vielen kleineren Gründe. Der Beschluss wurde nach Franz Wolfgang Ullrich zwischen der Schlacht bei Sybota und November 432 v. Chr. gefasst. Weiter sagt er, dass Athen durch den Megarischen Beschluss gegen Korinth vorgehen will. Dieser Ansatz, dass sich das Psephisma eigentlich nicht gegen Megara wendet, sondern ein Instrument von Perikles war um den Krieg entweder, nach Eduard Meyer, zu Forcieren oder, nach Donald Kagan, zu begrenzen, ist durch den von Athen gewählten Zeitpunkt gut nachvollziehbar. Möglich ist auch die dass Perikles mit diesem Megara gefügig machen wollte. Diese Strategie ist auf den ersten Blick sinnvoll, da wenn Athen Megara beherrscht den Isthmos beherrscht und dadurch die Peloponnesier am Verlassen der Peloponnes hindern kann. Auf den zweiten Blick jedoch ineffektiv, weil die von Perikles gewählten mittel absehbar zu keinem Erfolg führen würde. Sollte dies sein Plan gewesen sein, welcher unweigerlich zum Krieg geführt hätte, wäre es sinnvoll gewesen die Stadt zu überfallen und zu besetzten. Es ist auch unwahrscheinlich das die von Perikles zur Rechtfertigung des Dekrets genannten Punkte neu waren. Da Megara und Athen Nachbarstädte waren, welche seit dem die Athenische Besatzung nach der Schlacht bei Koronea niedergemacht wurde einander feindlich Gesinnt waren, ist anzunehmen, dass zumindest die Bearbeitung strittiger Grenzgebiete und Aufnahme entwichener Sklaven, jederzeit Anlass zu Streitigkeiten gaben. Das Dekret ist auch bei der großen Versammlung in Sparta ein wichtiger Vorwurf gegen Athen, da sie mit diesem den Vertrag von Euboia brachen. Dies ist auch als einer der Gründe für das Umschwenken Spartas in der Kriegsfrage zu nennen. Anzunehmen ist daher, dass der Antrag, wie oben Spekuliert, als Zeichen der Standfestigkeit und der Entschlossenheit der Athener gegen den Peloponnesischen Bund gerichtet ist. Da wenn Perikles den Spartanern gegenüber wie schon im Vertrag von 446 v. Chr. kampflos die Forderungen Erfüllt, der Athenische Ruf und mit ihm ihre Macht gelitten hätten. Innere wie Äußere Feinde würden sonst annehmen, dass Athen Furcht vor Sparta hat. Dies, so Perikles Auffassung, würde die, durch die Repressalien Athens, unruhigen Mitglieder des Seebundes zur Rebellion motivieren und dadurch den Bund stärker Schwächen als es Feinde je könnten.
Fazit:
Das Ziel dieser Arbeit war die Beleuchtung der zum Großen Krieg führenden Ereignisse.
Von Thukydides wurde die wachsende Macht Athens und die Furcht der Lakedaimonier von der selbigen als wichtigster Kriegsgrund genannt. Es werden weitere Streitpunkte und Anschuldigungen genannt. Diese sind, einzeln keine triftigen Kriegsgründe, und hätten den Krieg wahrscheinlich nicht Entfacht. Der Konflikt zwischen Kerkyra und Korinth in welchen Athen hineingezogen wurde und die Belagerung der Poleis werden vom Vertrag von Euboia getragen, obwohl Peloponnesische und Attische Truppen miteinander Kämpften. Es damit begründet, dass dem Griechischen Völkerrecht nach, ein Waffenstillstand erst gebrochen ist, wenn die Kriegshandlungen auf dem Gebiet einer der Vertraglich gebundenen Poleis stattfinden und Handlungen des Staates sind, nicht aber bei der Unterstützung der feinde des anderen. In diesen beiden Konflikten kam es zu keinem solchen Vorfall. Im Zwist mit Kerkyra kämpften Athener und Korinther miteinander, jedoch nur als folge des Geschlossenen Verteidigungsbündnisses. Bei dem Abfall von Poteidaia Unterstützten Korinther Privatleute und Söldner aus der Peloponnes die Stadt, aber dies war keine Staatshandlung. Das Megarische Psephisma hingegen war ein direkter Vertragsbruch. Es ist trotz allem nicht zu erwarten, dass die Lakedämonier nur aufgrund des Dekretes den Kriegsbeschluss gefasst hätten. Im allgemeinen ist zu sagen das sie, wäre es nicht auf drängen Korinths gewesen, auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu den Waffen gegriffen hätten. Die Tatsache, dass es doch zu einem Spartanischen Kriegsbeschluss gekommen ist, beruht auf allen diesen Krisen. Wenn man sie als gesamtes sieht, bilden sie das Bild eines Tyrannischen Athens, welches die Freiheit der Griechen und die Handlungsfreiheit der Spartanischen Bündnispartner einschränkt. Tatsächlich zum Krieg geführt hat nur die Kombination aller da ohne das starke Korinthische Interesse, welches erst durch das einmischen Athens in den Epidamnos Konflikt erweckt wurde, der druck auf Sparta zu gering gewesen wäre. Wobei der Megarische Beschluss als Auslöser zu werten ist, welcher die Spartiaten dazu bewogen hat, das Verhalten der Athener als einen Vertragsbruch anzusehen.
Literaturverzeichnis
Freitag, K.: Megara, in: H. Cannik und H. Schneider (Hrs.), Der Neue Pauly, Bd. 7, Stuttgart/Weimar 1999
Kagan, Donald, The Outbreak oft he Peloponnesian War, Ithaca/London 1969
Rhodes, P.: Attisch-Delischer Seebund, in: H. Cancik und H. Schneider (Hrs.), Der Neue Pauly, Bd. 2, Stuttgart/Weimar 1997
Thukydides, Der Peloponnesische Krieg, übers. Und hg. von H. Vretska und W. Rinner, Stuttgart 2009
Ullrich, Franz Wolfgang, Das Megarische Psephisma oder die nächste Veranlassung des Peloponnesischen Krieges, Hamburg 1838
Zahrnt, M.: Poteidaia, in: H. Cancik und H. Schneider (Hrs.), Der Neue Pauly, Bd. 2, Stuttgart/Weimar 2001
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[ 1 ]. Athen Siegte als Führungsmacht unter Themistokles mit einer gemeinsamen Hellenischen Flotte die Perser bei Salamis in einer Seeschlacht zu Schlagen, vgl. Thukydides Buch I, 73, 4 – 75.
[ 2 ]. Er zog in der Folgezeit der Einnahme Byzantions jedoch den Missmut der übrigen Griechen auf sich und wurde des Medismos (Konspiration mit den Persern) beschuldigt, daraufhin riefen die Spartaner ihn zur Untersuchung der Vorwürfe zurück. Er wurde vom Medismos Freigesprochen. Vgl. Thuk. I, 94 – 96.
[ 3 ]. Thuk. I, 95, 3.
[ 4 ]. 481 v. Chr. mit dem Ziel die Perser abzuwehren gegründeter Kampfbund, insgesamt waren ca. 30 Hellenische Poleis beteiligt, welche jedoch von Sparta, Athen und Korinth abgesehen eher unbedeutend waren.
[ 5 ]. Ständiges Bündnis (nominell mir den Ioniern, aber tatsächlich nicht auf die ion. Griechen beschränkt) zur Fortsetzung des Kampfes gegen die Perser. Rhodes, P.: Attisch-Delischer Seebund, in: DNP, Bd. 2, Stuttgart/Weimar 1997, Sp. 252
[ 6 ]. Thuk. I, 96, 1.
[ 7 ]. Es wird Vermutet, dass der Peloponnesische Bund Mitte des 6. Jahrhunderts gegründet wurde. Weiterführende Literatur vgl. Baltrusch, Ernst: Symmachie und Spondai. Untersuchungen zum griechischen Völkerrecht der archaischen und klassischen Zeit (8.-5. Jahrhundert v.Chr.). Berlin, New York 1994.
[ 8 ]. Thuk. I, 93, 3.
[ 9 ]. Später, zwischen 461 und 456 v. Chr. wurden noch die sogenannten „Langen Mauern“, eine sieben Kilometer lange, den Piräus und Athen verbindende Mauer, Gebaut. Vgl. Thuk. I, 89-93.
[ 10 ]. Gemeint ist der Zweite Peloponnesische Krieg.
[ 11 ]. Thuk. I, 118, 2.
[ 12 ]. Vgl. Cawkwell, George: Thucydides and the Peloponnesian War. London, New York. 1997, S.2-4.
[ 13 ]. Ausbruch des Ätna Thuk. III, 116, 1; Attische Seuche Thuk. II, 48-54; Erdbeben Thuk. III, 87, 4.
[ 14 ]. Thuk. I, 1, 1.
[ 15 ]. Thuk. V, 26, 5.
[ 16 ]. Thuk. I, 23, 4-6.
[ 17 ]. Korfu
[ 18 ]. Epidamnos wurde um 627 an der Ostküste der Adria gegründet. Vgl. Thuk I, 24, 1. Es ist auch unter dem griechischen Namen Dyrhacchion bekannt. Heute Durrës, in Albanien, ca. 30 Kilometer Luftlinie westlich von Tirana gelegen.
[ 19 ]. Vgl. Thuk. I, 24, 4-5.
[ 20 ]. Thuk. I, 24, 6.
[ 21 ]. Thuk. I, 38, 1.
[ 22 ]. Vgl. Thuk I, 25, 4.
[ 23 ]. Vgl. Thuk I, 25, 4.
[ 24 ]. Vgl. Thuk I, 23, 3-4.
[ 25 ]. Thuk I, 25, 2.
[ 26 ]. Vgl. Thuk. I, 26, 1.
[ 27 ]. Thuk, I, 26, 1.
[ 28 ]. Vgl. Thuk. I, 26, 2.
[ 29 ]. Thuk. I, 26, 3.
[ 30 ]. Vgl. Thuk. I, 26, 3-5.
[ 31 ]. Vgl. Thuk. I, 26, 4.
[ 32 ]. Vgl. Thuk. I, 27.
[ 33 ]. Vg. Thuk. I, 28, 2.
[ 34 ]. Vgl. Thuk I, 28, 4.
[ 35 ]. Vgl. Thuk. I, 29, 1.
[ 36 ]. Vgl. Thuk. I, 29-30.
[ 37 ]. Vgl. Thuk. I, 30, 3-4.
[ 38 ]. Vgl. Thuk. I, 31, 1.
[ 39 ]. Thuk. I, 31, 2.
[ 40 ]. Vgl. Thuk, I, 31, 3.
[ 41 ]. Vgl. Thuk. I, 32-36.
[ 42 ]. Gemeint ist hier eine Positive Geste mit der Athen das Misstrauen welches aufgrund des Megarischen Psephismas im Peloponnesischen Bund tilgen kann.
[ 43 ]. Vgl. Thuk I, 37-43.
[ 44 ]. Thuk. I, 44, 1.
[ 45 ]. Thuk. I, 44, 1.
[ 46 ]. Thuk. I, 44, 2-3.
[ 47 ]. Thuk. I, 45, 1.
[ 48 ]. Thuk. I, 46-50.
[ 49 ]. „Die korinthische Kolonie Poteidaia wurde um 600 v. Chr. auf dem Isthmos der Pallene (Westen der chalkidischen Halbinsel) angeblich von einem Sohn des Tyrannen Periandos gegründet.“ Zahrnt, M.: Poteidaia, in: DNP, Bd. 10, Stuttgart/Weimar 2001, Sp. 230.
[ 50 ]. Vgl. Thuk. I, 56, 2.
[ 51 ]. Philippos.
[ 52 ]. Derdas.
[ 53 ]. Vgl. Thuk, I, 57, 1-3.
[ 54 ]. Vgl. Thuk. I, 57, 5.
[ 55 ]. Vgl. Thuk. I, 57, 6
[ 56 ]. Thuk. I, 58, 1.
[ 57 ]. Vgl. Thuk. I, 58.
[ 58 ]. Vgl. Thuk. I, 57, 6.
[ 59 ]. Vgl. Thuk. I, 59, 1.
[ 60 ]. Vgl. Thuk. I, 59, 2.
[ 61 ]. Feldherr aus Korinth, Sohn der Adeimantos vgl. Thuk. I, 60, 2.
[ 62 ]. Vgl. Thuk. I, 60.
[ 63 ]. Vgl. Thuk. I, 61.
[ 64 ]. Vgl. Thuk. I, 62.
[ 65 ]. Vgl. Thuk. I, 63-65.
[ 66 ]. Thuk. I, 66.
[ 67 ]. Hauptort der Megaris, war schon in der Bronzezeit besiedelt. Vgl. Freitag, K.: Megara, in: DNP, Bd. 7, Stuttgart/Weimar 1999, Sp. 1139-1140
[ 68 ]. Thuk, I, 139, 1.
[ 69 ]. Vgl. Thuk. I, 139, 1; I, 140, 3
[ 70 ]. Thuk I, 139, 2.
[ 71 ]. Vgl Thuk. S. 736 Anm., Erstes Buch, Nr. 23.
[ 72 ]. Vgl. Meyer, Eduard: Geschichte des Altertums, Das Perserreich und die Griechen, Bd. 4, Stuttgart/Berlin 1901. S. 290
[ 73 ]. Vgl. Thuk. I, 23, 5.
[ 74 ]. Vgl. Ullrich, Franz Wolfgang, Das Megarische Psephisma oder die nächste Veranlassung des Peloponnesischen Krieges, Hamburg 1838, S. 31-32.
[ 75 ]. Vgl. Das Megarische Psephisma, S. 33.
[ 76 ]. Vgl. Meyer, Eduard: Geschichte des Altertums, Das Perserreich und die Griechen, Bd. 4, Stuttgart/Berlin 1901. S. 290
[ 77 ]. Vgl. Kagan, Donald, The Outbreak of the Peloponnesian War, Ithaca/London 1969, S. 267.
[ 78 ]. Vgl. The Outbreak of the Peloponnesian War, S. 262-263.
[ 79 ]. Vgl. Das Megarische Psephisma, S. 34.
[ 80 ]. Vgl. Thuk. I, 67, 4.
[ 81 ]. Vgl. Thuk. I, 86, 2.
[ 82 ]. Vgl. Meyer, Eduard: Geschichte des Altertums, Das Perserreich und die Griechen, Bd. 4, Stuttgart/Berlin 1901. S. 289.
[ 83 ]. Vgl. Thuk. I, 71, 6.